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Workshop eröffnet neue Perspektiven:Liebesgeschichte zwischen Gott und Mensch

In einer Gottesdienstwerkstatt suchen Interessierte nach zeitgemäßen Formen der Umsetzung von: beten – verkünden – sich verwandeln lassen.
Margret Vogt-Häuser segnet Rainer Vogt.
Datum:
5. Feb. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Beilstein – Im Gottesdienst geht es um die Liebesgeschichte zwischen Gott und Mensch. So hat das Ergebnis aus dem Workshop mit Dramaturg und Regisseur Dr. Bernward Konermann gelautet. 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Dekanat Cochem und aus Trier trafen sich zur „Gottesdienstwerkstatt“ in Beilstein.

Konermann öffnete neue Perspektiven für die Feier eines Gottesdienstes: Die leitende Person nehme die Rolle eines Vermittlers ein und leihe Gott eine Stimme, damit die Frohe Botschaft des Evangeliums zu den Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesuchern durchdringe.

Es gehe nicht so sehr darum, dass den Gläubigen etwas vorgebetet wird, sondern dass  die Gläubigen zum Beten kommen. Dafür empfahl der Referent, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu könnten Zeiten und Räume der Stille, eine gute Anleitung zum Gebet und die authentische Verkündigung der Frohen Botschaft eine große Hilfe sein.

„Auch die Art und Weise wie der Leiter oder die Leiterin selbst mit Gott in Verbindung steht, hat Einfluss auf die Gesamtatmosphäre“, erklärte der Konermann. So spielen Gebets- und Körperhaltung ebenfalls eine Rolle. Vor allem sollte jegliche Hetze vermieden werden. „Es ist gut zu wissen, wie man sich selbst vor einem Gottesdienst erdet, wo die Resonanzen im Körper sitzen, die für die Wiedergabe eines Textes oder für die Ansprache der Gläubigen wichtig sind“, sagte der Experte.

Konermann stellte verschiedene Gestaltungsformen für einzelne Teile eines Gottesdienstes wie Ideen für eine liturgische Eröffnung einer gottesdienstlichen Feier, verschiedene Formen der Verkündigung, Themen für Fürbitten und zum abschließenden Segen vor.

„Um sicherer zu werden, bot die Werkstatt genug Raum, um selbst ausprobieren zu können und dann ein professionelles Feedback mit konstruktiver Korrektur zu bekommen“, berichtete die Dekanatsreferentin Dietlinde Schmidt.

Am Ende der Veranstaltung waren alle Teilnehmenden begeistert und reich gefüllt mit Ideen, um in ihren Gemeinden lebendige und ansprechende Gottesdienste zu feiern, die Menschen berühren. Und mit Gott in Verbindung bringen, damit die Liebe zwischen Gott und Mensch im Gottesdienst erfahren werden kann.

Die Gottesdienstwerkstatt in Beilstein bildete den Auftakt von sieben Veranstaltungen dieser Art im gesamten Bistum Trier. Weitere Termine finden u.a. am 18. und 19. September in Maria Laach und am 13. und 14. November in Koblenz-Güls statt. Die Kosten für den Workshop werden von der Abteilung Ehrenamtsentwicklung im Bischöflichen Generalvikariat getragen. Alle Infos gibt es in der Fortbildungsbroschüre für Ehrenamtliche auf www.ehrenamt.bistum-trier.de/ oder Tel.: 0651-7105 566.

(red)