Lutwinuswerk und Pfarreiengemeinschaft Mettlach bieten umfangreiches Programm:Lutwinus-Wallfahrt steht unter dem Leitwort „Ins Herz gegraben“
Mettlach – Zur Lutwinus-Wallfahrt lädt die Pfarreiengemeinschaft Mettlach zusammen mit dem katholischen Lutwinuswerk ein. Von Donnerstag, 26. Mai, bis Samstag, 4. Juni, wird an neun Tagen um die Gaben des Heiligen Geistes gebetet. Die diesjährige Wallfahrt steht unter dem Motto „Ins Herz gegraben“.
Eröffnet werden die Wallfahrtstage an Christi Himmelfahrt, 26. Mai, um 18 Uhr mit einem Pontifikalamt mit Pater Frank Bayard OT, Hochmeister des Deutschen Ordens (Wien) und dem Dechant von Echternach François Erasmy. Dabei wird der Lutwinusschrein, der sonst in einer Grabkammer im Hochaltar steht, für alle Pilgerinnen und Pilger sichtbar vor den Hauptaltar gestellt. Weiterer Höhepunkt der Lutwinus-Wallfahrt ist die Mettlacher Kirmes „Hellemädag“ am Sonntag, 29. Mai, mit der Lutwinus-Prozession mit dem Schrein zur Lutwinus-Figur am Marktplatz (Beginn 9 Uhr, ab Lutwinus-Kirche), dem anschließenden Festhochamt mit Domkapitular Prof. Dr Christoph Ohly (Köln).
Am Freitag, 3. Juni, sind vor allem Kinder und Jugendliche zur Wallfahrt eingeladen. Um 18 Uhr findet ein Jugendgottesdienst mit Domvikar Tim Sturm statt, im Anschluss findet der neunte Solidaritätsmarsch für Bolivien durch Mettlach zum Abendlob im Alten Turm im Abteipark statt.
Am Samstagabend vor Pfingsten, 4. Juni, wird die Wallfahrt um 18 Uhr mit einem Pontifikalamt mit dem Bischof von Speyer, Dr. Karl-Heinz Wiesemann, abgeschlossen. Dabei wird der Lutwinusschrein wieder in den Hochaltar überführt. In der Wallfahrtswoche gibt es ein umfangreiches Angebot an Gottesdiensten. Die Pilgertage beginnen mit einem Morgenlob und klingen mit einem Abendlob aus. An mehreren Tagen besteht die Gelegenheit zu einer begleiteten Fußwallfahrt. So kann am 26.5, 30.5., 1.6. und 2.6. um 14 Uhr ab der Kirche St. Gangolf und ab 15.30 Uhr ab der Kirche St. Antonius Saarhölzbach nach Mettlach gepilgert werden. Um 17.40 Uhr werden die Pilger an der Lutwinusstatue am Marktplatz abgeholt, eine Prozession führt zur Lutwinuskirche. Die Fußwallfahrten bitte im Pfarrbüro anmelden.
Das Motto der 18. Lutwinus-Wallfahrt „Ins Herz gegraben“ steht in Verbindung mit den Graffiti, die sich in der Wandverkleidung der Seitenschiffe der Kirche St. Lutwinus befinden. Es handelt sich um Einritzungen christlicher Symbole, wie sie in Kirchen und Heiligtümern der Antike als Ausdruck des Glaubens und der Hoffnung zu finden sind. Die Mettlacher Wandgestaltung entstand in den 1930er Jahren zur Zeit des erstarkenden Nationalsozialismus. „In einer Zeit, da Glaube und Kirche in Bedrängnis gerieten, haben die Gläubigen ihren Glauben in Stein gegraben und der gottlosen Ideologie entgegengesetzt. Bedrängt sind Glaube und Kirche auch in unseren Tagen, bedrängt von außen und bedrängt von innen her“, schreiben die Veranstalter im Vorwort ihres Programms. Daher will die diesjährige Wallfahrt eine Einladung zur Vergewisserung des Glaubens sein. So wie die Graffiti als Glaubenszeugnis in die Wand geritzt sind, soll der Glaube in die Herzen der Menschen eingegraben sein.
Das genaue Wallfahrtsprogramm, zusammengestellt von der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Mettlach und dem Katholischen Lutwinuswerk Mettlach, ist im Pfarrbüro erhältlich (Freiherr-vom-Stein-Straße 44, 66693 Mettlach, Tel. 06864-512). Informationen zur Wallfahrt gibt es auch im Internet unter www.lutwinuswerk-mettlach.de
(uk)