Zum Inhalt springen

Weihbischof Brahm segnet neue Tagesförderstätte in Weiskirchen:Mehr Platz und Fördermöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen

In Weiskirchen wurde die neue Tagesförderstätte der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria eingeweiht. Weihbischof Robert Brahm segnete die neuen Räume.
Weihbischof Robert Brahm bei der Messe zur Einweihung der Tagsförderstätte in Weiskirchen
Datum:
25. Juni 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Weiskirchen – Am Freitag, 22. Juni wurde in Weiskirchen die neue Tagesförderstätte der Kinder- und Jugendhilfe St. Maria eingeweiht. 24 Menschen mit Behinderungen können hier werktags betreut werden. Der Neubau ist zugleich Erweiterung der Einrichtung um sechs Plätze und Umzug von Weierweiler nach Weiskirchen.

Aus Anlass der Einweihung feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung, die Verantwortlichen der Trägergesellschaft St. Hildegardishaus gGmbH, eine Gesellschaft des Ordens der Kreuzschwestern in Bingen gemeinsam mit Weihbischof Robert Brahm, Pfarrer Leo Koch und Pfarrer in Ruhe Hans-Joachim Heider einen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere in Weiskirchen. „Heute sind wir hier, feiern Gottesdienst, danken für den zurückgelegten Weg, und beten für alle, die mitgearbeitet haben und für alle, die hier leben und arbeiten“, sagte Weihbischof Brahm in seiner Predigt. „Die Kinder- und Jugendhilfe St. Maria ist ein Ort pädagogischen und pastoralen Handelns, ohne Menschen zu vereinnahmen. Es geht nicht darum, Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu missionieren, sondern ihnen und ihrer Lebenswirklichkeit mit Respekt zu begegnen.“ Im Anschluss an den Gottesdienst segnete der Weihbischof die Räume der neuen Einrichtung.

Schwester Ancilla-Maria Ruf, Provinzoberin der Kreuzschwestern, die zur Eröffnung gekommen war, sagte während des Gottesdienstes: „Dies ist ein Ort, an dem der Grundauftrag der Kreuzschwestern, nämlich das Heilshandeln Gottes an den Menschen sichtbar gemacht wird.“ Als Geschenk für die neugebaute Einrichtung brachte Schwester Ancilla-Maria ein Kreuz mit. „Unsere Identifikation mit dem Kreuz besteht in der Solidarität mit den Ohnmächtigen, Schwachen und Ausgegrenzten. Ein Kreuz aufhängen heißt, ich will mich stark machen für alle, die ein Kreuz zu tragen haben.“

In der neugebauten Einrichtung werden Menschen, deren Behinderung sie derart beeinträchtigt, dass sie nicht in einer Behindertenwerkstatt arbeiten können, betreut. Ziel sei es, die „lebenspraktischen Fähigkeiten und die Mobilität dieser Menschen zu fördern bzw. zu erhalten“, heißt es auf der Homepage der Tagesförderstätte. Dazu wird den Menschen, die in die Tagesförderstätte kommen, ein geregelter Tagesablauf geboten. Im Neubau ist zudem ein Bewegungsbad integriert, das neue Möglichkeiten der Förderung eröffnet. Neben der aktiven Förderung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeit gibt es auch regelmäßige Therapieangebote in den Bereichen Krankengymnastik, Logopädie und Ergotherapie.

Grund für den Neubau der Tagesförderstätte waren unter anderem der Platzmangel im alten Gebäude, sowie dessen baulicher Zustand. Insgesamt hat der Neubau etwa zwei Millionen Euro gekostet.

Dominik Holl