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Aktive Messdienerschar im Heller- und Daadetal:Mehr als der Dienst in der Kirche

Rund 80 Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Heller- und Daadetal sind in Alsdorf, Daaden, Dermbach und Herdorf in der Nachbarschaftshilfe, bei Spendenaktionen und vielen kreativen Projekten aktiv
Die Messdienerinnen bei einem ihrer vielen sozialen Einsätze... Foto: privat
Datum:
22. Apr. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Herdorf – Das Messdiener-Sein endet nicht an der Kirchentür – das beweisen die Kinder und Jugendlichen aus der Pfarreiengemeinschaft Heller- und Daadetal seit Jahren eindrucksvoll. Auch wenn viele Aktivitäten außerhalb des Gotteshauses momentan einschränkt sind, finden die engagierten Leiterinnen und Leiter der Messdienerschar kreative Wege, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

„Wir machen viel digital“, berichtet die Obermessdienerin Lisa Schischkowski. Wöchentliche Video-Impulse, unterhaltsame Spiele oder ein Quiz, ein Fotowettbewerb und gesellige Videokonferenzen zählen zum Repertoire. Ein Grund für das vielfältige Angebot ist sicherlich der enge Austausch zwischen den Verantwortlichen. „Man muss halt kreativ werden“, bringt es Pauline Seibert auf den Punkt. Die 17-Jährige ist Gruppenleiterin und vor allem dafür verantwortlich, neue Mädchen und Jungen an den Dienst heranzuführen. „Wir lassen immer etwas von uns hören und nehmen die Eltern mit ins Boot – ohne deren Mitarbeit würde es auch nicht klappen“, betont Lisa Schischkowski.

Doch das Engagement der jungen Menschen geht über den eigenen Horizont hinaus: Während der Ausbreitung des Corona-Virus‘ beteiligen sich die Ministranten in der Nachbarschaftshilfe, initiieren Postkarten-Aktionen im Seniorenheim oder sammeln Spenden für die Caritas-Tagesgruppe „Flex“ in Herdorf. „Sie haben es sich auf die Fahne geschrieben, anderen etwas Gutes zu tun, und das setzen sie auch während der Pandemie um“, berichtet der Gemeindereferent Jeffrey Merker.

... und beim Dienst am Altar. Foto: privat

Rund 80 Ministranten im Alter von neun bis 26 Jahren sind im Dorfleben von Alsdorf, Daaden, Dermbach und Herdorf sehr präsent und natürlich in den vier Kirchen. Momentan sind etwa vier von ihnen pro Gottesdienst im Einsatz. Den Überblick behalten und die Koordinierung übernehmen das Leitungs- und Betreuerteam mit der Begleitung von Merker. „Ich war früher selbst Messdiener, und daher ist es mir ein Herzensanliegen, die Gruppe zu unterstützen, wo es nur geht.“

Sogar während der anhaltenden Einschränkungen erhält der Kreis Zuwachs. In „normalen“ Zeiten ergibt sich der Kontakt über ältere Geschwister, durch Kommunionkinder-Wochenenden oder bei Schnuppertreffen mit interaktivem Kennenlernen der Kirche. Das begeistert viele Jungen und Mädchen; verständlich, wenn man überlegt, was die Gemeinschaft alles an Aktivitäten bietet. „Der Spaß darf nicht zu kurz kommen, aber auch der Glaube hat seinen Platz“, erklärt der Gemeindereferent Merker im Hinblick auf das Konzept:  Das Dienen in den Kirchen, die Gruppenstunden, um ihren Glauben zu vertiefen und gemeinsame monatliche Aktionen wie Wallfahrten, Besuche von Erlebnisparks oder Ferienfreizeiten. Die beliebte Fahrt in den Herbstferien musste 2020 kurzfristig abgesagt werden. Doch das Organisationsteam ist ja für seinen Einfallsreichtum bekannt und kreiert „Ferienfreizeit Zuhause“ mit jeder Menge Aktionen. In diesem Jahr versuchen sie es wieder: Die Unterkunft für die Herbstferien ist gebucht.

Weitere Informationen gibt es auf www.md-heller-daadetal.de oder auch in den Social Media bei Instagram (messdiener_hellertal_daadetal) und bei Facebook (Messdiener im Heller- und Daadetal). (jf)