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Erfolgreicher Altkleider-Markt der Jugendkirche MIA:Mehr los als gedacht

"Second Hemd & Hose", der Altkleidermarkt in der Jugendkirche MIA in Rappweiler, war eine gelungene Aktion.
Ein großes Angebot an gebrauchter Kleidung wird in der Jugendkirche MIA präsentiert
Datum:
19. Sept. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Rappweiler – „Es ist eine sehr, sehr gute Aktion“ – Jörg Ries, Leiter der Dillinger Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral ist am zweiten Tag des Altkleidermarktes „Second Hemd und Hose“ ganz begeistert vom Engagement der Jugendlichen und vom Zuspruch der Kundinnen und Kunden. Innerhalb einer Woche haben rund 50 junge Leute die Rappweiler Kirche zu einem riesigen Kleiderladen umgestaltet. Hemden und Hosen, Mäntel, Brautmoden, Fanschals, Trachtenblusen, Fastnachtsverkleidung ... Zwischen den Kleiderständern ein Laufsteg für die Modenschauen, am Ausgang eine professionelle Kasse. An alles ist gedacht bei dem Verkauf von aufbereiteter und ausgesuchter Ware aus Altkleidersammlungen. Die Kunden standen schon vor der Eröffnung vor der Tür, freut sich Ries über das rege Interesse. Der Betrieb war am Samstag so groß, dass wir eine geplante Pause gar nicht machen konnten, berichtet der Mitorganisator des Marktes. So ging es aus dem „normalen Verkauf“ direkt zum „Late Night Shopping“ mit Band und Cocktails. Auch hier ein großer Erfolg, mit 80 Besucherinnen und Besuchern sorgen beim Spätverkauf für einen guten Umsatz und dafür, dass die Getränke früh ausverkauft waren. „Renner“ waren Trachtenmoden zu den jetzt überall anstehenden Oktoberfesten und auch Verkleidungen zu Fastnacht, berichten die jungen Leute im Verkauf. Emily aus Niederlosheim ist sonntags eingeteilt und hängt neue Klamotten an die Ständer, weil so viel verkauft wurde. „Hier ist mehr los als ich dachte“, sagt die 15-Jährige, die sich sonst im Team der Jugendkirche MIA engagiert. Die Jugendlichen von MIA sind im Kleidermarkt überall zu finden, sie beraten die Käufer, suchen nach anderen Größen,  begleiten durch den Verkaufsraum und machen die Kasse. Janine aus Merzig freut sich über die schöne Atmosphäre in der Kirche. „Das ist etwas ganz anderes als wenn man mal nach Saarbrücken shoppen geht“. Bei den Verkaufsgesprächen sei man auch über die Bolivien-Kleidersammlung und die Partnerschaft der Katholischen Jugend mit Bolivien ins Gespräch gekommen, berichtet Zwillingsschwester Katrin. Ins Gespräch kommen über die Anliegen der Partnerschaft und Bewusstseinsbildung zu Problemen einer Überflussgesellschaft, waren wichtige Ziele des Altkleidermarktes, erklärt Pastoralreferent Thorsten Hoffmann von der Jugendkirche MIA. Oft habe man hören können, dass es unglaublich sei, „was die Leute alles wegwerfen“. Außerdem seien viele Leute da gewesen, die sonst nicht kommen, freut sich Hoffmann. Rund 900 Einzelteile wurden verkauft, gut 6.000 Euro waren am Schluss in der Kasse, informiert Matthias Pohlmann, Referent für die Bolivienpartnerschaft beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend im Bistum Trier. Mit dem Erlös unterstützen die jungen Leute ein Bildungsprojekt für junge Frauen im bolivianischen San Lucas. Die nächste Kleidersammlung zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Bolivien steht auch schon fest. Sie findet für die Kreise Saarlouis und Merzig am Samstag, 29. Oktober statt. hgs