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Bistumsfest: Begegnungstag für Menschen mit und ohne Behinderung:Mein Leben hat Fülle

Seit vielen Jahren fester Bestandteil des Bistumsfestes: der Begegnungstag für Menschen mit und ohne Behinderung
Gute Stimmung war im Kulturzelt vor dem Dom beim Begegnungstag der Menschen mit und ohne Behinderung.
Datum:
14. Apr. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Mein Leben hat Fülle - und es gibt noch mehr davon“. Das Motto des Begegnungstages für Menschen mit und ohne Behinderung am 14. April war treffend gewählt. Bei den Heilig-Rock-Tagen freuten sich rund 400 Menschen aus Behinderteneinrichtungen im Bistum Trier und erstmals auch aus Luxemburg darüber, dass ihre Lebensfreude und Kreativität dem Bistumsfest ein besonders fröhliches Gesicht gaben: Die Gäste trommelten vor dem Trierer Dom, tanzten, sangen und bastelten in verschiedenen Workshops und präsentierten originelle Bilder und einen geschmückten Oster-Strauch, der seinen Platz mit anderen Exponaten auf der Altarinsel im Dom fand. 

Seit vielen Jahren ist der Begegnungstag für Menschen mit und ohne Behinderung, der vom Diözesan-Caritasverband und dem Arbeitsbereich Diakonische Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Trier veranstaltet wird, fester Bestandteil der Heilig-Rock-Tage. In diesem Jahr hatten die Teilnehmenden besondere Aufmerksamkeit: Die zur bundesweiten Eröffnung der „Woche für das Leben“ in Trier weilenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, kamen zusammen mit Bischof Stephan Ackermann in das Kulturzelt. Sie wurden herzlich begrüßt und folgten der Einladung zum gemeinsamen Mittagessen. Fotokameras klickten, es gab Gruppen- und Einzelfotos mit den Würdenträgern und viele Gespräche.

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es ein besonderer Tag, der sehr gut ankam: „Es gefällt uns gut – alles: der Dom, das Trommeln, das Tanzen“, erzählten Gäste aus dem Haus Eulenhorst in Koblenz. Eine fünfköpfige Gruppe aus dem Institut St. Joseph in Luxemburg war vom Trommelworkshop begeistert. Andere hören gespannt der Führerin zu, die ihnen die Liebfrauenbasilika erklärte. Und es gab Gruppen, die sich Trier anschauten, ein Eis aßen oder einfach mit ihrer Gruppe auf dem Domfreihof zusammensaßen. Ihre Betreuerinnen und Betreuer reichten ihnen oft eine helfende Hand, aber auch untereinander gaben die Teilnehmer des Begegnungstages gut aufeinander Acht.

Das man sich gegenseitig helfen und achtsam sein soll, war auch der Wunsch von Weihbischof Franz Josef Gebert, der einen lebendigen Gottesdienst mit Chorgesang der Gruppe „Caritakt“ und einer Trommeleinlage von Menschen aus dem Kloster Ebernach feierte. Der Caritas-Vorsitzende machte den Besuchern Mut, auf Gott zu vertrauen, auch in schweren Stunden des Leids: „Gott lädt uns ein, uns gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Er ist die Tür zu einem Leben im Glück.“ Im Laufe des Gottesdienstes sagten Menschen mit Behinderung, was sie selbst als „Leben in Fülle“ verstehen: Dies waren zum Beispiel Liebe, Träume haben, aber auch praktische Dinge des Lebens wie eine eigene Wohnung zu haben. Der Gottesdienst bildete den Abschluss eines Tages, in dessen Mittelpunkt die Gemeinschaft stand.

Die Heilig-Rock-Tage dauern noch bis zum 22. April. Das gesamte Programm ist unter www.heilig-rock-tage.de zu finden.

(red)