Zum Inhalt springen

Bischof Ackermann feiert Hochfest der Apostel Petrus und Paulus im Dom:Mensch für die anderen Menschen

Am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus hat Bischof Ackermann aufgerufen, für alle Menschen, die im Laufe des Jahres in den Dom kommen, und für die Stadt Trier zu beten.
Bischof Ackermann (Mitte) mit Domdechant Franz-Josef Gebert, Generalvikar Dr. Georg Bätzing, Weihbischof Jörg Michael Peters, Weihbischof Robert Brahm, Weihbischof Dr. Helmut Dieser und Dompropst Werner Rössel (vlnr)
Datum:
29. Juni 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier – Am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni) hat Bischof Dr. Stephan Ackermann die Gottesdienstgemeinde aufgerufen, besonders für all die Menschen, die im Laufe des Jahres in den Trierer Dom kommen, und für die Stadt Trier zu beten. Das Hochfest ist Patronatsfest des Doms und der Stadt. Der Bischof verwies auf die derzeit in den Trierer Museen laufenden „Nero“-Ausstellung, die auf besondere Weise an die Ursprünge des Zeugnisses der Apostel heranführe: Petrus und Paulus hatten zur Zeit des Kaisers Nero das Martyrium erlitten. Er zeigte sich dankbar darüber, dass das Museum am Dom in seinem Teil der Ausstellung den Blick auch lenkt auf die „Glaubenszeugen unserer Zeit, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden“. „Wir wollen für diese Menschen beten und dankbar sein für ihr Zeugnis.“ In seiner Predigt ging Ackermann auf die Stelle im Matthäusevangelium ein, in der Petrus Jesus als Christus, den Sohn Gottes, bekennt. Vorangegangen war die Frage Jesu, für wen die Menschen ihn halten. Diese Frage spreche jedoch nicht für eine Verunsicherung Jesu noch sei sie als Test seiner Jünger zu verstehen. Es sei wichtig für Jesus, zu erfahren, für wen ihn die Menschen halten, weil er sonst seinen Auftrag nicht erfüllen kann: „Er ist der Mensch für die anderen Menschen!“ betonte Ackermann. Es gehe Jesus darum, dass die Menschen immer mehr verstehen, wer er ist. Der Bischof machte die Gottesdienstgemeinde auf das zweite Bekenntnis aufmerksam, das in dieser Bibelstelle steckt: Jesus bekennt sich zu Petrus, indem er ihm sagt, er sei der Fels, auf den er seine Kirche baut. „Jesus bekennt seine Freundschaft und sein Vertrauen zu Petrus, auch durch das Versagen des Petrus hindurch“, erklärte Ackermann. Diese Bibelstelle sei die „idealtypische Begegnung zwischen Freunden: Sie sagen einander, was sie füreinander sind“. Dadurch wachse in beiden die eigene Identität. „So ist das bei den Menschen: Wir brauchen es, dass andere uns sagen, wer wir für sie sind.“ Immer wieder zeige sich, dass Menschen in ihrer Identität verunsichert, mutlos oder gar feindselig würden, wenn diese Zusage fehle. „Dann formt sich Identität in Abgrenzung und Konfrontation, dann erleben wir Menschen voller Aggression und Hass.“ Ackermann zitierte Papst Franziskus, für den Identität nicht durch Abgrenzung wachse, sondern durch Zugehörigkeit. „Was für einen Schatz haben wir mit unserem Bekenntnis zu Christus, dass Gott uns zusagt: Du bist wertvoll, aus Liebe zu dir bin ich Mensch geworden in Jesus.“ Diese Zusage Gottes brauche es ebenso sehr wie Menschen, die einem diese Zusage geben. „Danken wir für dieses Geschenk und sagen im Auftrag Jesu einander immer wieder, wer wir sind - für uns, für die Welt, für den Herrn.“