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Bischof Ackermann äußert sich zum Tag der Menschenrechte:Menschenrechte unter Druck

Am Tag der Menschenrechte betont Bischof Dr. Stephan Ackermann, es brauche den Einsatz jedes Einzelnen, damit die Menschenrechte nicht ausgehöhlt werden.
Bischof Dr. Stephan Ackermann
Datum:
10. Dez. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bonn/Trier – „Die Menschenrechte und ihr Versprechen, die Anerkennung der ‚Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen‘ (Präambel AEMR) stehen heute auch weltweit unter Druck.“ Das hat Bischof Dr. Stephan Ackermann, der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember erklärt. Der Tag ist der 69. Jahrestag der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) durch die Vereinten Nationen.

 „Neue Wellen des Autoritarismus, offenkundig in Russland, der Türkei und China, aber auch autoritäre Tendenzen in europäischen Ländern wie Ungarn und Polen, fordern uns heraus“, schreibt Ackermann in der Erklärung. Auch hierzulande hätten Rechtspopulismus und Identitäre Bewegung die Geltungsansprüche der Menschenrechte geschwächt. Ackermann betont, es brauche den Einsatz jedes Einzelnen und von zivilgesellschaftlichen Gruppen, damit „die Menschenrechte nicht ausgehöhlt werden, sondern als Schatz und Errungenschaft der Menschheit anerkannt werden und politisches Handeln prägen“ könnten. „Dafür steht auch die Kirche ein, die die unveräußerliche Würde eines jeden Menschen in das Zentrum ihrer Botschaft stellt.“

Die gesamte Erklärung ist unter www.justitia-et-pax.de zu finden.

(JR)