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Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands trifft sich zu Diözesanversammlung :Mit bewährtem Vorstandsteam in die Zukunft

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands im Bistum Trier hat bei ihrer Diözesanversammlung den Vorstand bestätigt.
Der neue kfd-Diözesanvorstand (vlnr): Rita Ney, Gabriele Backendorf, Roswitha Hillen, Carla Brittner, Rita Monz, Petra Löwenbrück, Klara Johanns-Mahlert, Andreas Paul, Margot Klein, Marita Fitzke, Ulrike Hoffmann (Foto: kfd Trier)
Datum:
5. Sept. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum hat ihr Vorstandsteam für vier Jahre im Amt bestätigt. Bei der Diözesanversammlung vom 30. August bis zum 1. September in Trier wurde das Gremium um Carla Brittner aus Pluwig ergänzt, deren Sitz zuvor vakant war. Dem neuen Diözesanvorstand gehören an: Margot Klein, Jünkerath (Vorsitzende); Ulrike Hoffmann,  Schmelz (Vorsitzende Diözesanverein); Klara Johanns-Mahlert, Rheinbrohl (geistliche Begleiterin); Pfarrer Andreas Paul, Hillesheim (geistlicher Begleiter); Rita Ney, Saarlouis; Gabriele Backendorf, Osburg; Roswitha Hillen, Kappel; Carla Brittner, Pluwig; Rita Monz, Wiesbach; Petra Löwenbrück, Trier; Marita Fitzke, Dernau.

Die 80 Delegierten sprachen unter anderem über die Initiative „Komm, bau ein Haus“, die 2007 vom damaligen Geistlichen Beirat Martin Lörsch angeregt worden war. Ziel ist die Umsetzung eines kfd-eigenen Wohnprojekts, das generationsübergreifend für Ehepaare, Familien, Alleinerziehende, Beeinträchtigte sowie sozial Schwache offen sein soll. Seit 2015 hat eine Projektgruppe in Vallendar am Modellvorhaben „Quartiersentwicklung St. Josef“ mitgearbeitet. In Trägerschaft der Hildegard-Stiftung sollen dort bei einem großangelegten Bauprojekt, das auch kirchliche und kommunale Einrichtungen umfasst, neue Wohn- und Versorgungsformen erprobt werden. Laut Lörsch, der das Vorhaben weiter begleitet, wurde Ende August die Baugenehmigung für das Projekt erteilt, an dem sich die kfd mit zwölf Wohnungen beteiligen könnte. „Die Idee finden alle gut, aber ohne Geld werden wir als Partner nicht ernstgenommen. Insofern müssen wir jetzt prüfen, ob wir dafür eine eigene Wohnbaugenossenschaft gründen wollen“, erklärte Diözesanvorsitzende Margot Klein.

Meike Nack von der „Stiftung der Freien Frau in Rojava“, die in Nordsyrien von der kfd unterstützte Hilfsprojekte betreibt, klärte die Delegierten über die aktuelle Lage vor Ort auf. Nach einer Evakuation in Folge der Invasion türkischer Truppen seien im Frühhar binnen kürzester Zeit drei Camps aufgebaut worden, die die gesundheitliche und schulische Versorgung der Flüchtlinge übernähmen. Angesichts dramatischer Rahmenbedingungen liege der Schwerpunkt der Hilfsmaßnahmen auf dem Aufbau von Waschstellen und Gesundheitszentren, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Seit 2015 hat die kfd die Arbeit der Stiftung mit gut 60.000 Euro aus Spendengeldern unterstützt. Bei der Tagung nahm Nack einen weiteren Scheck in Höhe von 15.000 Euro entgegen.

Die Delegierten beschlossen darüber hinaus die Qualifikation ehrenamtlicher geistlicher Begleiterinnen auf Ortsebene sowie eine bessere Anbindung der 105 Einzelmitglieder, die keiner Ortsgruppe angehören und eigene, vor allem spirituelle, Angebote organisieren. Eine Vertreterin soll 2019 mit Gaststatus an der nächsten Diözesanversammlung teilnehmen.

Die kfd ist mit rund 30 000 Mitgliedern der größte kirchliche Verband im Bistum Trier. Am 31. August hatte der Diözesanverband sein 90-jähriges Bestehen gefeiert.

(Paulinus/Wilhelm)