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Jugendliche aus Trier haben im Dom das Firmsakrament empfangen:Mit dem Geist Gottes ein lebendiges Evangelium sein

Weihbischof Franz Josef Gebert hat 70 Jugendlichen aus Trierer Pfarreien das Sakrament der Firmung gespendet.
Weihbischof Franz Josef Gebert firmt eine Jugendliche (Fotos: Stefan Endres/Bistum Trier)
Datum:
12. Juli 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – 70 Jugendlichen aus der Pfarrei Heilige Edith Stein und der Pfarreiengemeinschaft Ehrang-Pfalzel-Biewer hat Weihbischof Franz Josef Gebert das Sakrament der Firmung gespendet. In drei Gottesdiensten am 9. und 10. Juli im Trierer Dom haben die jungen Menschen im Alter von 14 bis 16 Jahren die Gabe des Heiligen Geistes empfangen, die ihre Taufe vollendet und sie am Beginn des Erwachsenwerdens in ihren persönlichen Glaubens- und Lebenswegen bestärken soll.

Im Gottesdienst am Samstagnachmittag mit 29 Firmlingen aus der Pfarrei Hl. Edith Stein blickte der Weihbischof auf die im Markus-Evangelium geschilderte Aussendung der zwölf Jünger durch Jesus und brachte sie mit den jungen Menschen und der Spendung des Heiligen Geistes in Zusammenhang. So wie die Jünger, die sich ohne große Sorge um den Erfolg ihrer Sendung auf den Weg machen sollten, erhielten auch sie, die Firmlinge, den Auftrag und die Vollmacht, die Perspektive Gottes in ihr Leben zu bringen. „Erfüllt nur euren Auftrag, alles andere dürft ihr Gott überlassen“, sagte der Weihbischof. „In der Firmung bekommt jede und jeder einen eigenen Platz und Raum für den ganz eigenen Auftrag, der wichtig und auch ganz unterschiedlich ist.“ Die Firmung bedeute auch, den Auftrag aus der Sendung zu verstehen. „Der Geist soll euch erfüllen, dass euer Leben, euer Alltag – so wie er ist, mit seinem Auf und Ab, mit Erfolgen und Misserfolgen – der Ort ist, an dem das Evangelium als frohe Botschaft lebendig wird.“ Eine so verstandene Sendung entlaste auch bei Überforderung. „Tut, was ihr könnt, traut euch das zu, und der Geist Gottes wird schon seinen Weg gehen“, sagte Gebert.

Weihbischof Franz Josef Gebert

Pfarrei-übergreifende Firmvorbereitung kommt gut bei den Jugendlichen an

In einem Vorgespräch der Firmlinge mit dem Weihbischof gab Gemeindereferent Maik Bierau einen Überblick über die gesammelten Rückmeldungen der jungen Menschen aus der Firmvorbereitung. In den Antworten etwa auf die Fragen „Was bewegt uns im Moment?“, „Was begeistert uns?“ und „Warum bin ich eigentlich hier?“ traten die individuellen Glaubens- und Lebensgedanken der Jugendlichen aus der Vorbereitungsphase hervor. In ihr konnten die Firmlinge aus insgesamt 75 Workshops auswählen, die in der gemeinsamen Vorbereitung der Pfarreiengemeinschaft Heiligkreuz, der Pfarrei St. Matthias, der Pfarreiengemeinschaft Ehrang-Pfalzel-Biewer und der Pfarrei Hl. Edith Stein angeboten wurden. Diese pfarreiübergreifende Vorbereitung stoße bei den Jugendlichen auf eine sehr positive Resonanz, berichtete Bierau. Während im vergangenen Jahr das Thema „Tod und Sterben“ einen großen Zuspruch erfahren habe, seien es in diesem Jahr besonders die Themen „Klima und Schöpfungsverantwortung“ sowie „Gerechtigkeit“ gewesen, aus denen die meisten Jugendlichen ihre Workshop-Angebote ausgewählt hätten. Coronabedingt seien der gemeinsame Auftakt-Gottesdienst und Zwischentreffen zwar ausgefallen; als Online-Formate und teilweise auch in Brief-Form seien jedoch alle Workshops durchgeführt worden.

Für die Pfarrei Hl. Edith Stein bedankte sich Dr. Beatrix Brinkmann bei allen Mitwirkenden und beglückwünschte die Firmlinge. Der Weihbischof dankte am Ende der Gottesdienste dem Gemeindereferenten Bierau und dessen Kollegin Gertud Rosenzweig aus der Pfarreiengemeinschaft Ehrang-Pfalzel-Biewer sowie allen, die an der Vorbereitung und Durchführung der Firmungen beteiligt waren.

(red)