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Peter Zillgen besucht Ausbildungsbetrieb zum Josefstag:Mit dem Jugendpfarrer in der Backstube

Im Rahmen des Josefstages besuchte Jugendpfarrer Peter Zillgen das Berufsbildungszentrum Haus Elisabeth in Mehring und verschaffte sich einen Eindruck von der Arbeit vor Ort.
Jugendpfarrer Peter Zillgen (rechts) und das Küchenteam. (Foto: privat)
Datum:
31. März 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Mehring – Im Berufsbildungszentrum Haus Elisabeth in Mehring an der Mosel können junge benachteiligte Menschen eine dreijährige Ausbildung zur Fachpraktikerin oder zum Fachpraktiker im Bereich Küche und Hauswirtschaft absolvieren. Am 28. März erhielt der Betrieb des Caritasverbands Trier Besuch von Jugendpfarrer Peter Zillgen, der sich anlässlich des Josefstags einen Eindruck von der Arbeit vor Ort machte – und auch gleich in die Arbeitsabläufe integriert wurde.

Mehl und Zucker abwiegen, Teig anrühren, Dekorationen ausstechen – vor dem eigentlichen „Kaffeeklatsch“ mit den 21 Auszubildenden des Hauses, der Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch bot, buk Zillgen gemeinsam mit den jungen Leuten einen Osterkuchen. Im Vorfeld hatten sich die Jugendlichen zum Thema des bundesweiten Josefstages „Lebenszeichen – Jugend hat Perspektive“ der katholischen Jugendsozialarbeit bereits Gedanken gemacht, wie sie die „Coronazeit“ bisher erlebt haben.                                  

Foto: privat

Im Gespräch rückte vor allem die Familie in den Mittelpunkt: zusammen kochen und essen, spazierengehen, Karten spielen. „Wir haben mehr Zeit miteinander verbracht, aber auch mehr Reibungspunkte miteinander erlebt“, heißt es aus der Gruppe der Jugendlichen. Kontaktbeschränkungen, Lernen im Homeoffice sowie der tägliche Anruf von den Ausbilderinnen kennzeichneten die pandemiebedingten Veränderungen in der Lehre. Trotz der widrigen Umstände haben alle im Februar ihre Zwischenprüfung bestanden.

Beim „Kaffeklatsch“ wandten sich die Auszubildenden auch direkt mit Fragen an Jugendpfarrer Peter Zillgen: „Wie kommen Sie zu diesem Beruf? Hat Sie die Coronazeit verändert? Was denken Sie über den Krieg in der Ukraine? Was wünschen Sie sich für ihre Zukunft?“ Die Antworten zeigten Parallelen zu den Aussagen der Jugendlichen: Familie sei ein wichtiger Ort, der Halt gibt. Respekt und Achtsamkeit untereinander seien wichtig, Vertrauen in Gott helfe ihm,  aktuelle und zukünftige Aufgabe im Leben zu finden. Bei der Frage zum Krieg wurde es dann allerdings ruhig im Raum. Im Haus Elisabeth wird auch Platz für Menschen aus der Ukraine geschaffen. Der Krieg scheint für Peter Zillgen und die Jugendlichen somit gar nicht so fern wie erwartet – denn durch die bestehende Kontakte, die Berichte der Geflüchteten und das Engagement der Helferinnen und Helfer hier vor Ort ist er plötzlich doch ganz nah. Zum Abschluss der Runde segnete der Jugendpfarrer die von den Jugendlichen hergestellten Rosenkränze, die sie gegen eine Spende abgeben.

Weitere Informationen zum Josefstag gibt es unter https://josefstag.de/
(ia)