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Schulpastoral der Marienschule stellt sich eine Woche lang vor:Mit dem Zelt auf dem Schulhof

Vier Tage lang hat die Schulpastoral der Marienschule in Saarbrücken auf dem Schulhof gezeltet. Ziel war es, sich Eltern, Lehrern und Schülern noch einmal genauer vorzustellen.
Viele Schwenker für viele Leute. Bei einem Grillabend stellte sich die Schulpastoral der Marienschule vor dem Zelt auf dem Schulhof vor. (Foto: Edwin Barrionuevo)
Datum:
4. Sept. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – Vier Tage lang hat die Schulpastoral der Saarbrücker Marienschule auf dem Schulhof des Gymnasiums „gezeltet“. Dort wurde ein großes Zelt aufgebaut, um sich vorzustellen. Neben einem Grillabend gab es ein kleines Konzert, einen Vortrag über Fairen Handel, einen Gottesdienst und einen Kino-Abend. Der musste allerdings wegen des schlechten Wetters in die Schulkapelle der Schule, die sich in Trägerschaft des Bistums Trier befindet, verlegt werden.

„Die Kapelle liegt leider etwas abseits der normalen Wege im Schulalltag und sie ist eben eine Kapelle und noch lange kein Begegnungsraum“, erklärte Schulpfarrer Christian Heinz die Idee, sich in dem Zelt auf dem Schulhof zu präsentieren. „Wir haben in den Pausen zum Beispiel einen fair-trade-Verkauf gemacht und Kollegen haben einen Impuls zur neuen Staffel der Serie „Game of Thrones“ angeboten. Da kamen durchaus mehr Schüler hin, als wenn wir das in der Kapelle veranstaltet hätten.“ Die Pastoralreferentin und Religionslehrerin an der Marienschule, Annette Sorg-Janishek koordiniert das Team der Schulpastoral, das aus Schülern, Eltern und Lehrern zusammensetzt: „Wir wollten das Thema mit der Aktion noch einmal mehr ins Bewusstsein rücken. Dazu haben wir jeden Morgen einzelne Klasse in das Zelt eingeladen. Wir haben das besondere Ambiente im Zelt genutzt, um uns vorzustellen. Haben die Schülerinnen und Schüler aber auch gefragt, wie sie sich an der Marienschule fühlen und was sie brauchen. Die Schüler fühlten sich auch ernst genommen.“

Was Schulpastoral genau ist, hat Christian Heinz genau erläutert: „Schulpastoral ist für alle da: Für Lehrerinnen, Lehrer, Schülerinnen, Schüler, Eltern und die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier an der Schule. Eine Aufgabe ist es eben, die Menschen zusammenzubringen. Es gab zum Beispiel mal einen Kochtreff von Eltern, Lehrern und Schülern. Man begegnet sich ja beim Kochen und Essen anders als auf dem Gang.“ Viele Aktionen an der Schule seien von der Schulpastoral initiiert, erklärt der Pfarrer, ohne dass dies überhaupt zu erkennen sei. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte „Fünfer-Wochenende“, an dem alle Fünftklässler freiwillig an einem gemeinsamen Wochenende teilnehmen können und dort aber bewusst durchgemischt werden. „Damit die Schüler auch mal ihre Mitschüler aus der Parallelklasse kennenlernen. Die kennen sich nämlich oftmals gar nicht“, so Heinz

„Die wichtigste Facette der Schulpastoral für einen Fünftklässler ist, dass er weiß, dass wir als Team für ihn da sind, wenn Probleme auftauchen“, ergänzt Annette Sorg-Janishek. „Das können Probleme im Elternhaus sein oder Probleme in der Klasse. Wir sind aber auch Ansprechpartner, wenn die Kinder mal ein Projekt umsetzen wollen. Ich mach zum Beispiel mit einer neunten Klasse ein Projekt zum Thema fairer Handel. Die organisieren auch den fair-Trade-Verkauf einmal in der Woche in der Pause.“ Die nächste große Aktion, die die Schulpastoral in der Marienschule plant, ist die Familien-Wanderung Ende September, bei der sich Eltern, Lehrer und Schüler besser kennen lernen sollen.

Weitere Informationen: www.marienschule-sb.de

Dominik Holl