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Neuer Limburger Bischof Bätzing feiert Gottesdienst in Niederfischbach:Mit seiner Heimat verbunden

Kurz nach seiner Weihe ist der neue Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing in seinen Heimatort Niederfischbach zurückgekehrt und hat dort einen Gottesdienst gefeiert.
Datum:
26. Sept. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
 Niederfischbach - „Willkommen“ steht über dem mit Herbstblumen festlich geschmückten Hauptportal der katholischen Pfarrkirche St. Mauritius und Gefährten in Niederfischbach. Der Gruß galt am 25. September dem neuen Bischof von Limburg, Dr. Georg Bätzing. Der 55-Jährige feierte seine Bischofs-Primiz im „Siegerländer Dom“ - dort, wo er getauft wurde, zur Kommunion ging, die Firmung erhielt und seine Primiz als Priester vor knapp 30 Jahren feierte. Pfarrer Christoph Kipper hieß das neue Oberhaupt der Diözese Limburg willkommen: „Wir haben uns gefreut, als du zum Bischof ernannt worden bist. Wir haben gebetet, und heute freuen wir uns, dass du in unsrer Mitte bist.“ Kipper erinnerte daran, dass zur Bischofsweihe in Limburg rund 150 Gläubige aus der Heimat mit drei Bussen angereist waren. „Das zeigt, wie sehr du mit dieser Kirche hier und den Menschen verbunden bist“, sagt der Pastor. Bischof Georg Bätzing brachte seine Verbundenheit zum Ausdruck, indem er die Gläubigen im voll besetzten Gotteshaus zunächst auf „Föschber Platt“ begrüßte. Er dankte „seinen Landsleuten“, die ihn die Wochen bis zur Weihe mitgetragen hätten: „Dafür bin ich stolz auf meine Heimat.“ Der rund 4.250 Einwohner zählende Ort Niederfischbach ist Teil der „Trierischen Insel“. In seiner Predigt griff Bischof Bätzing das Evangelium um die Geschichte des armen Lazarus auf. Macht und Reichtum hätten ein Gesicht und einen Namen: „Wir kennen sie alle.“ Doch die Menschen im Dunkeln blieben meist unerkannt: „Oder kennen wir die Namen der Flüchtlinge, die unter uns leben? Oder die Namen derjenigen, die bei der Tafel um Lebensmittel anstehen müssen?“ Die Lesung nimmt er zum Anlass, um in seiner Predigt auch über die Aufgabe eines Gemeindeleiters, eines Diakons, Priesters oder Bischofs nachzudenken. „Wir sollen Männer Gottes sein, denen die Menschen vertrauen und die darauf hoffen, dass wir Brücken zu Gott bauen.“ Seine Berufung sieht er als „hohe Anforderung für mich“. In einer Gemeinde müsse es eine „gute Balance zwischen Gottesdienst und Menschendienst geben“. Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor „Cäcilia“ Niederfischbach gestaltet, deren Mitglied Bätzing nach wie vor ist. „Allerdings passiv“, stellte er schmunzelnd fest. Auch der örtliche Musikverein trug zur festlichen Gestaltung bei. Ulrike Zart, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, gratulierte im Namen der Pfarrei. Sie hoffe, dass der Bischof seiner Heimat weiter die Treue halte und auch einmal vorbei schaue: „Limburg ist näher als Trier.“ Am Rande des anschließenden Empfangs sagte Bätzing: „Es ist eine unglaubliche Freude für mich, in die Heimat zu kommen.“ Dies gebe ihm Kraft: „Es ist ein Fest, wie in einer großen Familie.“ (red)