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Bischof Ackermann ermutigt zur Inspiration durch den Apostel Petrus:Mit- und füreinander die Botschaft Gottes aufschließen

Bischof Ackermann hat am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus dazu ermutigt, sich vom Apostel Petrus inspirieren zu lassen.
Gottesdienst am Patronatsfest des Trierer Doms
Datum:
29. Juni 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Das Bekenntnis zu Christus, Standhaftigkeit und Lernbereitschaft – diese Eigenschaften zeichnen den Apostel Petrus aus. Das hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni) im Trierer Dom erklärt. Er ermutigte die Gottesdienstgemeinde, sich von diesem Zeugnis inspirieren zu lassen und wie Petrus immer tiefer hineinzuwachsen in den Auftrag, Christin und Christ zu sein. In Trier ist das Hochfest zugleich das Patronatsfest des Doms St. Peter und Fest des Trierer Stadtpatrons.

Ackermann erinnerte in seiner Predigt daran, dass Petrus meistens mit einem Schlüssel in der Hand dargestellt werde. Wenn Jesus Petrus die Schlüssel übergebe, sei dies eine Übertragung der Vollmacht, die Botschaft Christi zu erschließen und einen Zugang zu Gott zu ermöglichen, „damit die Menschen die Nähe und das Wirken Gottes erfahren können“.  Gleichzeitig belegten andere Bibelstellen jedoch, dass Petrus keineswegs „den Generalschlüssel für alle Situationen des Lebens und Kirche“ besessen habe. Auch er brauche Gott und die Mitmenschen, die Zugänge und Türen öffneten. Der Bischof deutete dies als eine Situation, in der auch die Kirche immer wieder stehe: Dort gebe es Menschen, denen die Botschaft „amtlich anvertraut“ sei. Sie seien aber ebenfalls angewiesen auf die göttliche und die menschliche Hilfe, „dass wir bewahrt werden vor selbstgewählten Gefängnissen“, die etwa dazu führten, dass man in den eigenen Kreisen verharre. Die Kirche sei eine Gemeinschaft, die sich immer wieder neu gegenseitig das Evangelium erschließe, immer mehr Gemeinschaft werde.

So verstehe er auch den Brief, den Papst Franziskus an das „pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ geschrieben hat, als Aufforderung, sich nicht zu verschließen, sondern einander zu helfen, miteinander Kirche zu sein, erklärte Ackermann. „Zeigen wir uns als Menschen, die mit- und füreinander die Botschaft Gottes aufschließen, dass er immer mehr Raum greift in dieser Welt.“

Teil der Gottesdienstgemeinde waren 24 neue Küsterinnen und Küster, denen an diesem Tag ihr Zertifikat verliehen wurde. Bischof Ackermann dankte ihnen für ihren Dienst in den Kirchen und Kapellen des Bistums. Zudem gab er die Ernennung von zwei neuen Domvikaren, den Priestern Michael Keller und Tim Sturm, bekannt.

(red)