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Neue Beratungsstelle in Idar-Oberstein eingeweiht: Mitten im Leben

Neue Beratungsstelle für Menschen mit (drohender) Behinderung und deren Angehörige in Idar-Oberstein in Trägerschaft des Caritasverbandes Rhein-Hunsrück-Nahe.
Gäste aus verschiedenen Fachbereichen versammelten sich bei der Eröffnung der neuen Beratungsstelle um Caritasdirektorin Victoria Müller-Ensel (Mitte).
Datum:
1. Nov. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Idar-Oberstein – In Idar-Oberstein arbeitet seit kurzem eine neue Beratungsstelle für den Landkreis Birkenfeld: Die „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ (EUTB) berät Menschen mit (drohender) Behinderung und deren Angehörige. Nun wurde die EUTB-Stelle in Trägerschaft des Caritasverbandes Rhein-Hunsrück-Nahe e.V. offiziell eingeweiht. Zu den etwa 30 Gästen  im Büro am Obersteiner Marktplatz zählten die örtliche Bundestagsabgeordnete Antje Lezius und Vertreterinnen und Vertreter von Kommunalpolitik, Kirchen, Wohlfahrt, Verwaltungen und Vereinen.

Nach kurzer Begrüßung übergab Paul Kaiser, ehrenamtlicher Caritas-Vorstandsvorsitzender, das Wort an Victoria Müller-Ensel. Die Caritasdirektorin charakterisierte zunächst die EUTB: Deren kostenfreie, trägerneutrale Beratung legt Wert auf leichte Zugänglichkeit und verspricht einen Überblick über die verfügbaren Hilfsangebote. „Wie können behinderte und nichtbehinderte Menschen zusammenleben?“, formulierte Victoria Müller-Ensel eine Leitfrage. Teilhabeberatung wolle eine Stimme sein für die Menschen – auch dafür sei das zentrale, gut sichtbare Büro wichtig. Antje Lezius MdB pflichtete bei: „Menschen mit Behinderung müssen die gleichen Möglichkeiten haben“, betonte die Abgeordnete. Sie lobte, die aus Bundesmitteln vorerst bis zum 31. Dezember 2022 geförderte Anlaufstelle befinde sich „mitten in der Stadt, mitten in der Gesellschaft, mitten unter uns“.

Aus Sicht des Idar-Obersteiner Oberbürgermeisters Frank Frühauf fügt sich die EUTB-Stelle sehr gut in die sozialen Bestrebungen der Edelsteinstadt ein. Mit vereinten Kräften könne man „Menschen ins Leben bringen“, zeigte Frühauf sich überzeugt. Welchen Beitrag die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung leisten kann, beschrieb Dirk Köbrich, der seine Glückwünsche auch im Namen des Landrats überbrachte. Köbrich, als Leiter der Kreis-Sozialabteilung naturgemäß ein profunder Kenner der Materie, erläuterte nicht zuletzt den anwesenden Kräften aus der Sozialen Arbeit im Detail, welchen Zielgruppen die EUTB gilt. Anschließend ließ sich leicht der Bogen zur Einsegnung schlagen. „Einer trage des anderen Last“, zitierte Anna Werle, Pastoralreferentin und Caritas-Vorstandsmitglied, aus der Bibel. „Besser lässt sich Teilhabe vielleicht nicht beschreiben.“ Teilhabe bedeute, allen die Möglichkeit zu eröffnen zu einem lebenswerten Leben, zu Bildung, Freizeit und Gemeinschaft.

EUTB-Berater vor Ort ist Günther Weinz. Der Diplom-Sozialarbeiter bringt große Erfahrung in der Beratung und Begleitung psychisch kranker oder behinderter Menschen mit. Neben der Fallarbeit wird er die Kooperation mit allen relevanten Akteuren im Landkreis ausbauen. Vielen Menschen ist der langjährige Caritas-Mitarbeiter bereits gut bekannt – vielerorts hat er bereits den sprichwörtlichen „Fuß in der Tür“.

Die EUTB-Stelle Idar-Oberstein an der Hauptstraße 434 liegt direkt am Marktplatz im Stadtteil Oberstein. Der Zugang ist barrierefrei. Offene Sprechstunde ist Montag bis Donnerstag, jeweils von 9 bis 12 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten sind weitere Termine und Hausbesuche möglich. Weitere Informationen gibt Günther Weinz, unter Tel.: 06781 56890-20 oder per E-Mail an EUTB@caritas-rhn.de.

(red)