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Katholische Träger gestalten saarlandweites Sommerfest der Inklusion mit:Musik, Aktion, Information ...

Am dritten saarlandweiten Sommerfest der Inklusion haben sich elf katholische Einrichtungen beteiligt und ihre alltägliche Arbeit zur Teilhabe behinderter Menschen vorgestellt.
Der „Café Jonas Chor“ gab zum Abschluss des Festes alles. Für einige Minuten schafften sie es sogar den Regen zu vertreiben.
Datum:
13. Juni 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Dillingen – Die Veranstalter des dritten saarlandweiten Sommerfestes der Inklusion, darunter elf katholische Einrichtungen, hatten sich in Dillingen bestens vorbereitet: ein reichhaltiges Informationsangebot, zahlreiche Mitmach-Stationen, kulinarische Köstlichkeiten und ein buntes Tanz- und Musikprogramm auf zwei Bühnen standen am Hoyerswerda-Platz für die Besucher bereit. Dem im Laufe des Tages immer stärker zunehmenden Regen war die Zeltstadt jedoch nicht gewachsen und so musste am späten Nachmittag vorzeitig abgebrochen werden. Bis dahin wurde jedoch gegen die Wassermassen angekämpft und unverdrossen auf vielfältige Art die Botschaft des Tages vermittelt: Im Saarland soll für jeden Platz sein, unabhängig von persönlichen Stärken oder Schwächen. „Wir sind ein gutes Stück vorangekommen, aber das Ziel des Weges ist noch nicht erreicht“, fasste Moderator Georg Gitzinger die Bemühungen um Inklusion, also vollständige Teilhabe behinderter Menschen, zusammen. Was zur Verwirklichung dieses Vorhabens getan werden kann, zeigten unter anderen Einrichtungen und Initiativen aus den Bistümern Trier und Speyer. Erstmals präsentierten sie sich unter einem gemeinsamen Dach als „Caritas im Saarland“, auch wenn nicht alle Träger dem Caritasverband angehörten. Nebeneinander präsentierten sich die Arbeitsstelle für Integrationshilfe des Caritasverbandes Saarbrücken, die Barmherzigen Brüder Rilchingen, die Caritas-Förderzentren „Edith-Stein“ und „Paul Nardini Haus“ aus dem Bistum Speyer, das „Hanns Joachim Haus“ der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken, die Tagesförderstätte des Caritasverbandes Saar-Hochwald, der Caritasverband Schaumberg-Blies, das Interdisziplinäre Netzwerk Autismus aus dem Bistum Speyer, das „Elisabeth-Zillken-Haus“ des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Saarbrücken, die Wohngruppe Dillingen für psychisch Kranke des SKM-Katholischer Verein für soziale Dienste und das Dekanat Dillingen. Einige unerschrockene Besucher fanden trotz Starkregens den Weg zu den Ständen und bestaunten Handwerksstücke aus Produktion der Barmherzigen Brüder Rilchingen oder sicherten sich beim Gewinnspiel des SkF einen Obst-Preis. „Verschiedene Fragen zu unseren Hilfeangeboten sind zu beantworten. Es gibt auch Fragen in leichter Sprache, die für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung verständlich sind“, erklärte SkF-Geschäftsführerin Andrea Wolter. Mit Küchenreiben sah es nebenan nur auf den ersten Blick nach Kochen aus. „Wir machen Seife. Mit Lavendel, Kamille, Ringelblumen und verschiedenen Dufttölen kann man aus Kernseife seine eigene Kreation erstellen“, erläuterte Bernadette Staudt-Serf, stellvertretende Leiterin der von Caritas und Diakonischem Werk betriebenen Arbeitsstelle für Integrationshilfen. Vom geplanten Bühnenprogramm blieb wetterbedingt nur wenig erhalten. Lediglich dem „Café Jonas Chor“ der St. Wendeler Caritas-Kontaktstelle für Menschen mit psychischer Erkrankung waren nicht nur reichlich Applaus, sondern auch die einzigen kurzen Sonnenstrahlen des Tages vergönnt.