Zum Inhalt springen

Haltepunkte:Nachdenken über das, was im Leben wichtig ist

Die Initiativgruppe „Geistliches Zentrum Merzig“ hat zum Besuch von sieben „Haltepunkten“ eingeladen.
Die „Klagemauer“ aus Ziegelsteinen  mit Kerzen und Zetteln.
Datum:
2. Mai 2023
Von:
red / Paulinus – Wochenzeitung im Bistum Trier

Merzig - Die Gruppe, die im Pastoralen Raum verortet ist, möchte alternative und kreative Angebote machen, die das Leben und den Glauben vertiefen und die Suche nach Spiritualität und geistlichem Leben unterstützen. An Karfreitag hatte sie in der Besseringer Kirche Herz Jesu sieben Stationen aufgebaut, die jeweils für einen Haltepunkt im Leben standen.

Besucherinnen und Besucher konnten bei meditativer Musik, Kerzen und dezenter Beleuchtung angebotenen Impulsen nachgehen, zur Ruhe kommen oder sich leise austauschen. Am Haltepunkt „Sinnsuche“ hingen von der Decke Plakate herab mit Fragen wie „Was ist meine Lebensaufgabe?“ oder „Was suche ich?“, die dazu herausforderten, sich mit dem eigenen Leben und dessen Ausrichtung zu beschäftigen. Vor einem großen Spiegel wurde man mit seinem „Ich“ konfrontiert. „Wer bin ich wirklich?“ lautete hier der Impuls, der unterschiedliche Gedanken, Gefühle oder Fragen auslöste.

Positives Feedback

In einem kleinen gemütlichen Zelt ging es ums „Jetzt“ – man durfte in einem Sessel versinken und mit kleinen Lichtern über sich und von einer Wolldecke bedeckt zarter Musik aus Kopfhörern lauschen. Die Station „Tränen“ lud ein, über Freude und Schmerz nachzudenken. Viele nutzten einen der bereitliegenden Zettel, um ihre Gefühle aufzuschreiben. Am Haltepunkt „Dankbarkeit“ konnte man in ein edles Buch schreiben, wofür man gerade oder überhaupt im Leben dankbar ist. Vor dem Altar war eine „Klagemauer“ aus Ziegelsteinen aufgeschichtet, die bemalt oder mit Kerzchen und beschrifteten Zetteln bestückt werden konnten.

In der abschließenden Station „Aufbruch“ war Zeit, die aufgekommenen Gefühle noch einmal zu reflektieren und sich eine Blumenzwiebel als Symbol für das Neue mitzunehmen. Gut angenommen wurde auch das Angebot zu begleitenden Gesprächen. „Das Feedback war durchweg positiv, die Menschen konnten mit ihren Lebenserfahrungen und -fragen Anschluss finden und fühlten sich wertgeschätzt“, bilanzierte Karin Jacobs vom Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentrum der Caritas, die neben Pastoralreferent Jürgen Burkhardt vom Pastoralen Raum als Kontaktperson zur Verfügung steht.

Info

Wer bei der Gruppe mitmachen möchte, kann sich unter Telefon (0 68 35) 6 07 95 21 oder per E-Mail an k.jacobs@ambhospiz-caritas.de bei Jacobs melden.