Zum Inhalt springen

Gemeinde feiert mit fairen Produkten und schont die Umwelt:Nachhaltiges Pfarrfest in Gladbach

Ein Pfarrfest feiern, dabei noch die Schöpfung bewahren und sich für gerechte Arbeitsbedingungen einsetzen? Das ist möglich beim fairen Pfarrfest wie jetzt in Neuwied-Gladbach.
St. Michael Saarbrücken
Datum:
16. Juni 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Gladbach – Etwas verändern mussten sie nicht und trotzdem hatten sich die Mitglieder des Pfarrgemeinderates der Pfarreiengemeinschaft Heimbach-Engers über die Auszeichnung „Faires Pfarrfest“ gefreut. „Unser Pfarrfest in Gladbach ist eigentlich schon seit Jahren fair, doch nun haben wir es offiziell schwarz auf weiß“, erklärte Regina Blum vom Festausschuss. „Gemäß dem eingereichten Kriterienkatalog übertreffen Sie die Mindestpunktzahl“, verkündete der Leiter der Diözesanstelle Weltkirche Ludwig Kuhn in einem Schreiben. Zu einem fairen Pfarrfest zählen laut Kriterienkatalog unter anderem keine Alufolie zu verwenden, Kunststofftischdecken zu vermeiden und Getränke aus Mehrwegpfandflaschen auszuschenken. „Wir freuen uns, dass Sie als Pfarrei mit Ihrem Engagement einen Impuls für die weltenweite soziale Verantwortung geben und damit gelebten Glauben zum Ausdruck bringen“, lobte Kuhn. „Ein Pfarrfest ist nicht nur eine Möglichkeit der Begegnung und der Gemeinschaft, sondern auch eine Art Visitenkarte der Kirche. Sie zeigen, dass das Bemühen um die Bewahrung der Schöpfung und der Einsatz für gerechte Lebensbedingungen auch in konkrete Taten umgesetzt werden kann. Mit Produkten aus der Region und aus dem fairen Handel sowie unter Beachtung umweltfreundlicher Aspekte können Pfarrfeste zu fairen Veranstaltungen und somit Vorbild für nachhaltiges Feiern werden.“ „Für uns war es immer selbstverständlich, dass wir auf unsere Schöpfung achten, dazu zählen umweltfreundliches Geschirr genauso wie Kaffee aus fairem Handel“, berichtete Regina Blum. Teller und Gläser wurden vor Ort in einem Spülmobil gespült und Mayonnaise sowie Ketchup gab es in Großpackungen, um Müll einzusparen. „Lebensmittel wie Würstchen und Fleisch sowie die Brötchen stammen von ortansässigen Firmen.“ Maria Obermann brachte während des Festes faire Produkte an den Mann und an die Frau: „Ich engagiere mich schon seit 20 Jahren für den fairen Handel.“ Die getrockneten Mangos könne sie sehr empfehlen, lachte sie verschmitzt. Die Aktion „Faires Pfarrfest“ wurde im Netzwerk Weltkirche des Dekanats Trier, dem Zusammenschluss der Sachausschüsse Mission, Entwicklung, Frieden und Eine-Welt- und Partnerschaftsgruppen entwickelt. Weitere Informationen gibt es auf www.weltkirche.bistum-trier.de/mitmachen/aktion-faires-pfarrfest oder unter Tel.: 0651-7105-597  (jf)