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Bündnis aus dem Kreis Mayen-Koblenz für den Deutschen Kita-Preis nominiert:Netzwerk „Kindertagespflege“ hat Chance auf Auszeichnung 

Das Netzwerk „Kindertagespflege“ aus dem Kreis Mayen-Koblenz gehört zu 15 Nominierten für den Deutschen Kita-Preis in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung“.
Auf die Erstplazierten des Kita-Preises wartet ein hohes Preisgeld
Datum:
3. Mai 2024
Von:
red./Julia Fröder

Berlin/Mayen/Andernach – Das Netzwerk „Kindertagespflege“ aus dem Kreis Mayen-Koblenz gehört zu 15 Nominierten des Deutschen Kita-Preises in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung“. Das Bündnis besteht aus dem Kreisjugendamt Mayen-Koblenz, den katholischen Familienbildungsstätten (FBS) Mayen und Andernach sowie der Hochschule Koblenz. Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung vergeben seit 2018 jährlich den Preis in den Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“. Die Erstplatzierten pro Kategorie dürfen sich auf ein Preisgeld von 25.000 Euro freuen. Wer es unter die diesjährigen Finalisten geschafft hat, wird Ende Juni bekanntgegeben. 

Das Bündes bietet in enger Zusammenarbeit Qualifizierungskurse für Kinder-Tagespflegepersonen (umgangssprachlich eher bekannt als „Tagesmütter“) an, die im Auftrag des Kreisjugendamtes im Wechsel zwischen den Familienbildungsstätten Mayen und Andernach stattfinden und 250 Unterrichtseinheiten umfassen. Der Fokus liegt auf der pädagogischen Arbeit mit Kindern, wie auch auf den Themen Ernährung, Gesundheit und Sicherheit sowie rechtliche Grundlagen oder auch die gelingende Kommunikation mit Eltern. Bundesweit wohl einmalig sei in diesem Zusammenhang die Kooperation mit der Hochschule Koblenz, die ein Pilotprojekt mit dem Titel „Qualitätsmanagement im Diskurs“ am Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit durchführt, berichtet die Fachberaterin für Kindertagespflege beim Kreisjugendamt Mayen-Koblenz Dorothee Geishecker, die im Februar die Bewerbung für den „Kita-Preis“ eingereicht hat. Die Kindertagespflege sei gleichgestellt mit einem Kita-Besuch, betont Geishecker. Mit der Bewerbung wolle sie auch diese Betreuung sichtbarer machen. 

Das Bündnis, das neben den Hauptpartnern Kreisjugendamt, Familienbildungsstätten und Hochschule aus weiteren Kooperationspartnern besteht, gibt es in der heutigen Form seit 2009. „Ich bin froh, über die gute Zusammenarbeit, denn sonst könnten wir keine Kinde-Tagespflegepersonen ausbilden“, bedankt sich Geishecker. 

Der Deutsche Kita-Preis

Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Marke ELTERN, der Soziallotterie freiheit+, dem Didacta-Verband, der Thalia Bücher GmbH und dem Deutschen Gewerkschaftsbund. Insgesamt haben sich in diesem Jahr 520 Einrichtungen und Initiativen beworben. Ein Expert*innen-Team bestehend aus Mitarbeitenden der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie weiteren Fachleuten des Instituts für Bildung, Forschung und Entwicklung „Welt:Stadt:Quartier“ hat die Bewerbungen ausgewertet und die Nominierten ausgewählt.