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Ganzheitliche Begleitung von unheilbar Kranken und deren Angehörigen:Neuer Förderverein für das geplante Wittlicher Hospizhaus

Pfarrei Im Wittlicher Tal St. Anna unterstützt Hospiz jährlich mit bis zu 50.000 Euro
Der Vorstand des Fördervereins (v.l.n.r.): Edgar Heckel, Franziska Bauer, Dr. Gabriella Rose, Dr. Peter Locher, Heinz Peter Schäfer, Michael Förster, Maria Groß, Bernhard Bros.
Datum:
13. Sept. 2023
Von:
red

Wittlich – Um die Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen im geplanten Hospizhaus finanziell zu unterstützen, haben engagierte Ehrenamtliche in Wittlich den Förderverein Hospizhaus Wittlich für die Region Eifel-Mosel gegründet. Zur Gründungsversammlung im Juli waren rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger ins St. Markus-Haus in Wittlich gekommen.

Die Mitglieder wollen sich künftig für die ganzheitliche Begleitung von unheilbar Kranken und deren Angehörigen engagieren. Wichtiges Vereinsanliegen ist zudem die ideelle und finanzielle Unterstützung des neuen Hospizhauses in Wittlich. Dieses soll im Sommer 2024 fertig gestellt werden und dann Platz für zwölf Bewohnerinnen und Bewohner bieten. Die Zimmer des stationären Hospizes werden im Erdgeschoss eingerichtet, im Obergeschloss sollen Büroräume sowie der Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienst untergebracht werden.

Pfarrei gibt bis zu einer Million Euro in 20 Jahren

Um die Finanzierung zu sichern, hat die Pfarrei Im Wittlicher Tal St. Anna zugesagt, sich in den nächsten 20 Jahren mit bis zu 50.000 Euro pro Jahr an den aufzubringen Eigenmitteln des Hospizhauses zu beteiligen. „Ich bin sehr froh, dass wir als Kirchengemeinde einen Beitrag dazu leisten können, diese Versorgungslücke in Wittlich bald schließen zu können“, sagte Michael Aurich, Vorsitzender des Verwaltungsrats und Vorsitzender des Beirats der Hospizgesellschaft.

Bei der Gründungsversammlung beschlossen die Mitglieder die Vereinssatzung und wählten den Vorstand. Neuer Vorsitzender ist Dr. Peter Locher, ehemaliger Chefarzt im Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder Heinz Peter Schäfer, ehemaliger Mitarbeiter im Diözesan-Caritasverband Trier mit langjähriger Erfahrung im ambulanten Bereich. Schriftführer ist Michael Förster, Geschäftsführer der Gesellschaft der Katharinenschwestern. Zum Schatzmeister wurde Bernhard Bros gewählt, ehemaliger Sachgebietsleiter bei der Verbandsgemeinde Wittlich-Land. Zu Beisitzerinnen wurden Dr. Gabriella Rose, Ärztliche Leiterin Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung Westeifel, und Maria Groß, Hospizfachkraft Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst, gewählt. Darüber hinaus gehören dem Vorstand an: Franziska Bauer und Edgar Heckel als geborene Mitglieder der Pfarrei bzw. des Trägers des stationären Hospizes.

Bauherrin ist die St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH (CAB). Sie investiert 6,8 Millionen Euro in das Bauprojekt. Finanziell gefördert wird das Bauvorhaben durch die Deutsche Fernsehlotterie und das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz.

Nach der Fertigstellung wird das Hospizhaus von der eigens dafür gegründeten Trägergesellschaft Katholische Hospizgesellschaft Eifel-Mosel gGmbH betrieben. Gesellschafter sind – neben der St. Raphael CAB als Mehrheitsträger (76 Prozent) – der Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück und der Caritasverband Westeifel (je 8 Prozent) sowie die Gesellschaft der Katharinenschwestern und die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz (je 4 Prozent). 

Mehr Infos zum Hospizhaus Wittlich unter www.hospiz-wittlich.de 
Weitere Infos zum Förderverein per E-Mail an foerderverein@hospiz-wittlich.de