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Katholische Erwachsenen- und Familienbildung legt Statistik für 2016 vor:Orte kirchlichen Lebens

Die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung hat ihre Statistik für 2016 veröffentlicht. Demnach haben im vergangenen Jahr rund 177.000 Menschen über 14.100 Veranstaltungen besucht.
Datum:
16. Aug. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Den Menschen in seiner Gesamtheit fördern, Begegnung und Orientierung ermöglichen, Kompetenzen vermitteln: Das sind die zentralen Anliegen der Einrichtungen der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) und der Familienbildungsstätten (FBS) im Bistum Trier. Die über 14.100 Veranstaltungen (knapp 245.000 Unterrichtsstunden) der Einrichtungen haben 2016 rund 177.100 Menschen wahrgenommen. Das weist die jetzt veröffentlichte Jahresstatistik aus.

Das Themenspektrum reicht von Geburtsvorbereitungskursen und Angeboten im Eltern-Kind-Bereich über Angebote der (inter)religiösen und politischen Bildung oder der Qualifizierung in Ehrenamt und Beruf bis hin zu Alphabetisierungskursen. „Wir stellen fest, dass die Angebote der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung auf große Resonanz stoßen - auch bei denjenigen, die der Kirche mitunter fernstehen“, berichtet Thomas Berenz, Leiter des Arbeitsbereichs Erwachsenen- und Familienbildung im Bischöflichen Generalvikariat. „Die Einrichtungen der KEB und der FBS sind Orte kirchlichen Lebens und werden als solche bewusst von den Menschen gewählt.“ Ein besonderer Schwerpunkt lag auch im vergangenen Jahr bei den Sprach- und Integrationskursen für Geflüchtete. Rund 300 Kurse wurden in diesem Bereich durchgeführt. Dass es bei allen Angeboten um weit mehr geht als um pure Wissensvermittlung, verstehe sich aus dem Selbstverständnis der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung heraus. „Bildung heißt für uns immer auch Persönlichkeitsbildung, Erwerb von umfassenden persönlichen Kompetenzen, die gerade in einer Zeit, die vielfältige Herausforderungen und Chancen mit sich bringt, benötigt werden. Und die Angebote unserer Einrichtungen bieten Raum, die eigenen Kompetenzen zu entdecken und zu entwickeln“, erläutert Monika Seidel, Referentin für die Familienbildungsstätten im Arbeitsbereich Erwachsenen- und Familienbildung. „Bildung ist eine unverzichtbare Dimension, wenn es um die Entfaltung der Würde des Menschen geht.“

Daher steht in der Erwachsenen- und Familienbildung immer der Mensch mit seinen zentralen Themen im Mittelpunkt. Für die Arbeit der KEB und der FBS bedeute dies ein hohes Maß an Offenheit sowie Sensibilität und ein Gespür für die Entwicklung von bedarfsgerechten Angebote. Die Einrichtungen setzen auf eine gut ausgebaute Vernetzungs- und Kooperationsstruktur. Im pastoralen Bereich, für kirchliche Beratungsstellen und Einrichtungen, für diverse Träger und Institutionen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene, sind KEB und FBS gefragte Ansprechpartner. „Ich bin nicht nur den hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung sehr dankbar für die wertvolle Arbeit, die hier täglich geleistet wird. Ein großer Dank gilt auch den vielen Ehrenamtlichen in der Bildungsarbeit, besonders in den Vorständen der Familienbildungsstätten. Die Arbeit und die Angebote der KEB und der FBS leben von diesem Engagement“, betont Berenz. Im Bistum Trier gibt es 15 Familienbildungsstätten (elf in Rheinland-Pfalz und vier im Saarland), jeweils als eigenständige eingetragene Vereine, und sieben örtliche Einrichtungen der KEB (fünf in Rheinland-Pfalz und zwei im Saarland) sowie die Themenschwerpunkte „Arbeit“ und „Schöpfung“. Weitere Informationen sind unter www.bildung-leben.info und www.katholische-familienbildungsstaetten.de zu finden.  

(JR)