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Generalvikar von Plettenberg äußert sich zum Haushaltssenkungsprozess:Orte von Kirche stärken

Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg äußert sich im Interview mit der Bistumszeitung „Paulinus“ zum Haushaltssenkungsprozess.
Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg (Foto: Helmut Thewalt/Bistum Trier)
Datum:
11. Nov. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Unaufgeregt und an der Sache orientiert“: So hat Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg die ersten Reaktionen auf das am 26. Oktober vorgestellte Konzept zur Haushaltssicherung im Bistum Trier beschrieben. Im Interview mit der Bistumszeitung „Paulinus“ sagt er, positiv sei vielfach genannt worden, dass im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch der karitativen Dienste nicht so stark reduziert werde.

Der Generalvikar weist darauf hin, dass das Haushaltssicherungskonzept „Leitplanken und Grundlinien für die zukünftige Entwicklung unserer Ressourcen“ gebe und einer weiteren Konkretisierung bedürfe. Angesprochen auf eine mögliche Reduzierung der Immobilien, die sich überwiegend in Besitz der Kirchengemeinden befinden, bestätigte er, dass die Verantwortlichen nicht mehr alle Immobilien in Zukunft instand halten und bewirtschaften könnten. Dabei gehe es nicht nur um Kirchen, sondern auch um Pfarrhäuser und Pfarrheime, und es sei wichtig, dass die Pfarreien sich in den kommenden Jahren Gedanken machten, welche Immobilien sie aus pastoraler Sicht benötigen und welche sie unterhalten können: „Es geht um Gottesdienstorte; aber wir brauchen auch gute Örtlichkeiten für Versammlungen, Gremiensitzungen, Aktionen....Da ist der Blick zu den Kommunen oder der evangelischen Kirche sinnvoll, um zu schauen, ob gemeinsame Nutzungen möglich sind.“

Von Plettenberg betont, es sei den Verantwortlichen im Bistum wichtig, trotz der nötigen Kostensenkungen die Orte von Kirche zu stärken, wo Menschen zusammenkommen und auf ganz unterschiedliche Art und Weise Glauben und Leben teilen: „Dazu gehören auch unsere Angebote im Bereich der Beratung oder der Zuschuss für die Caritas: Wenn wir diakonische, also dienstbereite Kirche sein wollen, müssen wir natürlich auch bei den bedürftigen Menschen präsent sein.“

Im Interview äußert sich der Verwaltungschef des Bistums auch zu den anstehenden Verhandlungen mit Ländern und Kommunen über Refinanzierungen, wie die Pfarreien beim Sparen unterstützt werden sollen und was der Haushaltssicherungsprozess für das Bischöfliche Generalvikariat bedeutet. 

Das gesamte Interview ist im aktuellen „Paulinus“ Nr. 46 vom 13. November 2022 oder unter https://www.bistum-trier.de/home/haushaltssicherung/interview-generalvikar/ nachzulesen.

(JR)