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Gottesdienst mit Weihbischof Gebert zum Abschluss des Wallfahrtjahres:Pilgernd und betend Gott in den Alltag mitnehmen

Zum Endes des Pilgerjahres feierte Weihbischof Franz Josef Gebert zusammen mit vielen Pilgern einen festlichen Abschlussgottesdienst im Dom.
Erinnerungsfoto an die Lourdes-Wallfahrt: Weihbischof Gebert mit dem ältesten Pilger, Leo Kolz, seiner Frau Marlene und den Enkeltöchtern Mara und Nele, der jüngsten Pilgerin (von links).
Datum:
22. Okt. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Die Wallfahrten an verschiedene Orte nachklingen lassen, für gute Erfahrungen danken und im gemeinsamen Gebet Zeugnis von Gottes Gegenwart geben – das waren die Anliegen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bistumswallfahrten zum traditionellen Pilgertag am 20. Oktober mitbrachten. Weihbischof Franz Josef Gebert feierte mit den Pilgern zum Abschluss des Wallfahrtsjahres einen festlichen Gottesdienst im Trierer Dom.

Die im Tagesevangelium gehörte Aufforderung Jesu an seine Jünger, ohne Unterlass zu beten, überschreite unsere Kräfte, stellte Weihbischof Gebert zu Beginn seiner Predigt fest. Aber es gebe viele Formen des Gebets. Eine davon sei das „Beten mit den Füßen“, das Pilgern. Beten jedenfalls bedeute immer, Gott teilhaben zu lassen am eigenen Leben, am Fühlen und Denken, an Freude und Leid, an Dank, Sorge und Nöten, an Licht und Dunkelheit. So, wie man geliebten Menschen anvertraue, was einen im Innersten bewegt, so „dürfen wir uns in tiefster Not an den Gott wenden, der mit uns ist“.

Insgesamt 450 Pilger waren in diesem Jahr mit dem Bistum Trier unterwegs, resümierte Wallfahrtsleiter Pfarrer Joachim Waldorf beim anschließenden geselligen Beisammensein in der Cafeteria des Generalvikariats. Auf den Spuren großer Heiliger führte eine Wallfahrt 50 Menschen nach Norditalien. Lourdes war das Ziel von 400 Pilgern, darunter einigen kranken Menschen, denen der Verein „Lourdesfreunde“ durch seine finanzielle Unterstützung die Teilnahme ermöglicht hatte. „Es war wieder sehr bewegend und schön, und wir fahren nächstes Jahr wieder mit, wenn Oma und Opa uns mitnehmen.“ Nele Diedenhofen war mit ihren 15 Jahren die jüngste Pilgerin. Zusammen mit Schwester Mara und den Großeltern Marlene und Leo Kolz – er war mit 91 der älteste Teilnehmer – pilgerte Nele zum zweiten Mal an den französischen Marien-Wallfahrtsort. Besonders die Begegnung mit den kranken Menschen und die Gemeinschaft habe sie als ganz besonders und bereichernd empfunden. Die beiden Jugendlichen übernahmen unterwegs diverse Aufgaben, trugen Kreuz und Fahne, halfen den Älteren und sangen vor allem begeistert im Chor mit.

Sonja Schmitz und ihre Cousine Christa Hirschauer aus Nunkirchen berichten ebenso fasziniert und euphorisch über die Wallfahrt nach Norditalien im Mai. „Und weil das so großartig war, haben wir für Lourdes im September noch die letzten Restplätze gebucht“, erzählt Sonja Schmitz. Allerdings habe sie festgestellt, dass sie sich per Busanreise wesentlich besser auf das Ziel einstimmen könne, als bei einer Flugreise. Trotzdem haben die Cousinen schon fest ins Auge gefasst, im Juni 2020 erneut mit dem Bistum auf Wallfahrt zu gehen und dabei die Stationen der Bibel in Israel zu erkunden. So bald werden Monika Hackenbruch und ihre Schwester Carola Breitkopf aus Rieden nicht zur nächsten Pilgerreise aufbrechen. Aber in die Begeisterung der übrigen Teilnehmer können sie nur einstimmen. „Man muss es einfach erlebt haben“, sagt Monika Hackenbruch, die sich die erste Pilgerreise nach Lourdes zum 50. Geburtstag gewünscht hatte. Inzwischen waren die Schwestern viermal dort und haben für sich entschieden: „Einmal Lourdes – immer Lourdes".

(red)