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Lebensberatung Simmern legt Jahresbericht 2018 vor:Rat und Hilfe für 1817 Menschen

Hilfe bei Konflikten und kritischen Lebensereignissen: Die Lebensberatung Simmern hat ihren Jahresbericht 2018 vorgelegt.
Das Team um Leiterin Beate Dahmen
Datum:
12. Juni 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Simmern – 963 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben im vergangenen Jahr Unterstützung bei der Lebensberatung in Simmern gesucht. Weitere 854 Personen nahmen an Angeboten wie Elternkursen, offenenen Sprechstunden oder Weiterbildungen teil. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2018 der Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Bistums Trier hervor.

Das Team um Leiterin Beate Dahmen erbrachte im Vorjahr insgesamt 474 Leistungen, die durchschnittliche Beratungsdauer pro abgeschlossenem Fall betrug 6,74 Stunden.

Kinder und Jugendliche suchten vor allem Hilfe bei Problemen nach Trennung der Eltern und neu zusammengesetzten Familien, auch die psychische Erkrankung eines Elternteils oder Gewalt und Vernachlässigung sowie Eltern-Kind-Konflikte waren relevante Themen. 46,6 Prozent dieser Kinder und Jugendlichen lebten nicht in ihrer Ursprungsfamilie.

Partnerschaftskonflikte, kritische Lebensereignisse, Trennungen, Überlastung und Unsicherheit im Erziehungsverhalten waren Gründe, weshalb Erwachsene Hilfe bei der Lebensberatung Simmern suchten.

Der Jahresbericht informiert außerdem darüber, wie das Denken von Kindern durch das Internet geprägt wird. Die Fachberater stellen zunehmend fest, dass sich ein digitales Paralleluniversum entwickelt hat, das für die junge Generation sowohl Bücher als auch Fernsehen oder Festnetztelefon überflüssig macht. Ein kompliziertes schulisches Mathe-Problem? Wird auf Youtube von einem genialen jungen Mann erklärt. Alle Fragen rund um Konsum, Trends oder Technik präsentieren sogenannte Influencer. Die Fähigkeit, herauszufinden, wie etwas schneller und leichter geht, ist allerdings ein Merkmal, das die Menschheit seit Urzeiten überleben ließ. Insofern rät der Jahresbericht Eltern und Erziehern, diese Reise ihrer Kinder ins digitale Zeitalter nicht nur mit Besorgnis, sondern auch neugierig-gespannt zu begleiten.

Die Gesamtkosten in 2018 von rund 400.000 Euro für die Lebensberatungsstelle trug das Bistum Trier als Träger zu 48,1 Prozent, zu 32,8 Prozent der Rhein-Hunsrück-Kreis und zu 19,1 Prozent das Land Rheinland-Pfalz. Für die Ratsuchenden ist die Beratung kostenfrei.

Die Lebensberatung Simmern hat ihren Sitz in der Gerbereistraße 4 und ist telefonisch unter 06761-4344 zu erreichen.

(red)