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Missionarische Teams im Bistum Trier ziehen Halbzeitbilanz:Raus aus der Bubble

Die Missionarischen Teams im Bistum Trier ziehen Halbzeitbilanz.
Datum:
1. März 2023
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Saarbrücken/Koblenz – „Wir müssen dahin gehen, wo die Menschen sind“ – diesem Leitsatz werden die Missionarischen Teams des Bistums Trier seit mehr als eineinhalb Jahren auf unterschiedliche Art und Weise gerecht. Pastoralreferent Oliver Serwas, Pastoralreferent Thomas Kupczik und Gemeindereferentin Christiane Herrig schauen als Teil des insgesamt achtköpfigen Teams zur Halbzeit des Projektes auf bereits erreichte und zukünftige Ziele.

„Wir sind mit unterschiedlichen Hoffnungen, Erwartungen und Sehnsüchten gestartet“, blickt Oliver Serwas vom regionenübergreifenden Bistumsteam zurück. Unterwegs sind jeweils vier Tandems in den Regionen Koblenz, Trier und Saarbrücken und eines bistumsweit – sie stehen unter der Gesamtleitung von Schulpfarrer Martin Birkenhauer. „Wir haben mit viel Herzblut, Enthusiasmus und Kreativität begonnen“, bestätigt Christiane Herrig, die mit weiteren 50 Prozent in der Pfarreiengemeinschaft Schillingen (Pastoraler Raum Hermeskeil) arbeitet. Doch sie hätten auch gegen vorherrschende Strukturen und Vorbehalte ankämpfen müssen.

Die „Missionarischen Teams“ sind ein Teil der Umsetzung des Kirchen-Entwicklungsprozesses, den die Trierer Diözesansynode vor rund sechs Jahren angestoßen hat. Während der Begriff „missionarisch“ durch die Praktiken der Kirche in vergangenen Jahrhunderten teilweise vorbelastet ist, soll er als eines der Ziele der Synodenumsetzung positiv wirken: Eine diakonisch-missionarische Kirche solle nah bei den Menschen sein, ihre Nöte und Sorgen in den Blick nehmen und vom Einzelnen her denken, den eigenen Glauben bezeugen und die Frohe Botschaft des Evangeliums überbringen, lautet das Leitmotiv der Teams.

Ziel sei es für die verbleibende Zeit bis Ende August 2024 weiterhin, auf Menschen zuzugehen. „Raus aus der kirchlichen Bubble“, so Kupczik, der neben der Arbeit im Missionarischen Team im Pastoralen Raum Trier arbeitet. Das geschieht auf ganz unterschiedliche Weise, wie einige Beispiele zeigen: Herrig hat sich mit Ritualen rund um „Raunächte“ beschäftigt. „Eigentlich keine christliche Tradition“, merkt sie an. Sie habe sowohl über ihre eigenen Erfahrungen in den sozialen Medien gesprochen als auch mit anderen Menschen, die die Bräuche praktizieren. Daraus ist eine Gruppe entstanden, die sich seitdem regelmäßig zum Austausch trifft. Dabei bringe die Gemeindereferentin ganz selbstverständlich ihr christliches Denken ein. „Es gibt überall Ansatzpunkte, die man nutzen kann“, ermuntert sie.

In Bad Neuenahr-Ahrweiler begleitet das Missionarische Team gemeinsam mit Kooperationspartnern das Projekt „Rosenkränzchen“, das Urban Gardening und gemeinschaftlicher Treffpunkt zugleich ist. „Kirche bekommt auf diese Weise noch einmal eine andere Relevanz“, ist sich Serwas sicher.

Foto: Pressestelle Bistum Trier

Um Ermutigung geht es dem Regionalteam Trier. „Wir möchten Gruppen motivieren, sich auf den Weg zu machen. Wir leisten Anschubhilfe und säen kleine Samen“, erläutert Kupczik. Das geschehe beispielsweise in Form eines Pilgerprojektes in Gerolstein, Workshops und Klausurtagen zur Kirchenentwicklung oder Aktionen für Eltern von Kommunionkindern. Menschen mit ähnlichen Interessen würden sich so begegnen, vernetzen und vielleicht gemeinsam etwas Neues starten. „Die Begegnungen mit Ehrenamtlichen sind erfrischend und ermutigend; die haben Lust, was zu machen“, sagt Kupczik.

Und immer wieder gehe es darum, zu den Menschen zu gehen. „Man muss sich der Welt aussetzen“, betont Serwas, auch wenn das nicht immer einfach sei, gibt er offen zu. Abneigung, Unverständnis und Misstrauen begegneten ihnen. „Doch man hört, was die Menschen bewegt und sie machen mit dem ‚Bodenpersonal‘ vielleicht noch einmal andere, positivere Erfahrungen“, so Serwas.

Das Regionalem Koblenz bestehend aus Kooperator Oliver Seis (oliver.seis@bistum-trier.de) und Pastoralreferentin Elisabeth Zenner (elisabeth.zenner@bistum-trier.de) ist jeweils per E-Mail zu erreichen.

Das Regionalteam Saarbrücken bestehend aus Gemeindereferentin Christiane Herrig (christiane.herrig@bistum-trier.de) und Pfarrer Martin Birkenhauer (martin.birkenhauer@bistum-trier.de) ist jeweils per E-Mail zu erreichen.

Das Regionalteam Trier bestehend aus den Pastoralreferenten Jörg Koch (joerg.koch@bistum-trier.de) und Thomas Kupczik (thomas.kupczik@bistum-trier.de) ist jeweils per E-Mail zu erreichen.

Das Bistumsteam bestehend aus Pastoralreferent Oliver Serwas (oliver.serwas@bistum-trier.de) und Gemeindereferent Thomas Kaspar (thomas.kaspar@bistum-trier.de) ist jeweils per E-Mail zu erreichen

Weitere Informationen und einen Überblick über die alle Teammitglieder gibt es auf www.bistum-trier.de/heraus-gerufen/missionarische-teams

(jf)