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80 Trostpakete an Hochzeitspaare im Dekanat Rhein-Wied verteilt:Rezept gegen Frust und Ärger

Durch die Corona-Beschränkungen mussten viele Brautpaare ihre Hochzeit verschieben. Trauer und Frust stellten sich ein. Doch das Dekanat Rhein-Wied hat die angehenden Eheleute nicht vergessen.
Der Inhalt des Trostpakets
Datum:
15. Sept. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Neuwied – „Gibt dir das Leben Zitronen, mach‘ Limonade daraus“ – lautet ein Spruch, den man öfter auf Kalenderblättern oder in Social-Media-Kanälen liest. Während der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie fühlen sich vielleicht besonders viele Menschen von diesem Motto angesprochen – mit Sicherheit aber Brautpaare, die ihre kirchliche Trauung absagen mussten oder entschieden, ihren anvisierten Termin aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen zu verlegen. Ein kleines Trostpaket für die angehenden Eheleute hat der Arbeitskreis LuSt (Liebe und Segen teilen) im Dekanat Rhein-Wied geschnürt. Darin sind zwar keine Zitronen, aber ein Rezept für eine Limonade.

„Ich habe zum Beispiel eine Freundin, die im Sommer standesamtlich und kirchlich heiraten wollte. Bei ihr lagen die Nerven blank, weil das alles auf der Kippe stand“, berichtet die Pastoralreferentin im Dekanat Rhein-Wied, Madeleine Esch, aus ihrem privaten Umfeld. Und die Gemeindereferentin in Linz, Eva-Maria Dech weiß, dass Paare auf Pfarreiengemeinschaften zugekommen sind, um die Trauung zu verschieben, „weil die Locations, der Caterer usw. die Feier nicht ausrichten können.“

Zwar dürfen seit dem 2. Juni unter bestimmten Schutzmaßnahmen wieder kirchliche Trauungen gefeiert werden, doch viele bis dahin geplante Feiern mussten abgesagt bzw. verschoben werden. Die Mitglieder des Arbeitskreises LuSt haben daher ein kleines Trostpaket als Aufmerksamkeit zusammengestellt, das für einen schönen Abend zu zweit genutzt werden kann. Darin befinden sich neben dem eingangserwähnten Rezept für eine Limonade, ein Brief und ein kleines Büchlein aus dem Verlag ruach.jetzt. „Darin befinden sich Fragen, die man sich so vielleicht noch nie gestellt hat und Impulse“, erklärt Madeleine Esch. Vielleicht nutzen die angehenden Brautpaare die Zeit, um nicht nur die Limonade zu genießen, sondern auch für ein gutes Gespräch über ihre Liebe und Partnerschaft. Es wurden rund 80 Trostpakete an Brautpaare aus dem Dekanat Rhein-Wied verteilt. „Wir möchten den Paaren zeigen, dass wir an sie denken und wir sie in dieser außergewöhnlichen Situation nicht hängen lassen“, erklärt Eva-Maria Dech, Mitglied im Arbeitskreis. „Das kann zwar Sorgen, Ärger und Frust nicht nehmen, aber wir möchten damit Mut machen, dass die Liebe stark ist“, erklärt das Team.

Und die Aktion kam an: „Wir hatten durchweg positive Rückmeldungen“, freut sich Madeleine Esch. „‘Schöne Geste; Kleine Aufmunterung; Mit dem Paket haben wir uns einen schönen Abend zu zweit gemacht‘", zitiert sie einige angehenden Eheleute. Manche waren aber durchaus überrascht, gibt sie zu und zitiert: „‘Toll, dass die Kirche in dieser für uns herausfordernden Situation an uns denkt!‘"

Ansprechpartner für das Projekt LuSt sind Madeleine Esch, Tel.: 02631-342770 und Eva-Maria Dech, Tel.: 02644-2303. Informationen wie unter den Corona-Schutzmaßnahmen Trauungen gefeiert werde können, gibt es hier https://www.bistum-trier.de/liturgie/schutzkonzept-corona/

(jf)