Zum Inhalt springen

20. Heilig-Rock-Tage enden mit feierlicher Vesper:Schauen auf das, was uns geschenkt ist

Die 20. Heilig-Rock-Tage sind mit einer feierlichen Vesper im Trierer Dom zu Ende gegangen
Mit einem Gottesdienst waren die Heilig-Rock-Tage am 3. Mai eröffnet worden. Jetzt endeten sie mit einer Vesper.
Datum:
12. Mai 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Mit einer feierlichen Vesper sind die 20. Heilig-Rock-Tage am 12. Mai zu Ende gegangen. Bischof Dr. Stephan Ackermann sagte, das Bistumsfest setze einen „wohltuenden ergänzenden und auch alternativen Akzent zu dem, was uns sonst im Alltag im Bistum umtreibt:  Wozu sind wir Kirche? Wo müssen wir uns ändern? Von was wollen wir uns verabschieden? Wofür wollen wir uns mehr einsetzen?“ Die Heilig-Rock-Tage schauten auf das, was ist: „was uns geschenkt und gegeben ist an Gutem und Bewährtem, und was Neues wächst im Glauben und durch die Gnade Gottes“.

Schon vor der Vesper hatte Ackermann mit Blick auf das Leitwort „HERAUSGERUFEN – Du schaffst unseren Schritten weiten Raum“ gesagt, es sei gut, dass das Leitwort wieder den Titel des Synodenabschlussdokumentes nenne, „denn wir sind herausgerufen und herausgefordert in dieser Zeit“. Der zweite Teil habe darauf hingewiesen, dass der weite Raum eine Chance zum Atemholen und zum Aufbruch sein könne, aber auch Befürchtung wecke, etwa sich im weiten Raum zu verlieren. Ackermann betonte, man habe das Leitwort keineswegs ideologisch verstehen wollen, sondern damit ermutigen wollen „größer zu denken“. Er selbst erlebe durch das Zusammentreffen mit so vielen Menschen beim Bistumsfest, dass der „weite Raum, den Gott uns schafft, ein Raum ist, in dem Begegnung stattfindet“.

„Wir können bei jedem Wetter feiern“

Bischof Ackermann würdigte das Zusammenkommen von unterschiedlichsten Gruppen, Generationen und Themen beim Bistumsfest. Die Heilig-Rock-Tage seien „Tage, die zusammenführen; die die Menschen in der Identität des Glaubens stärken“, sagte der Bischof. Und auch wenn er der Gastgeber sei, sei das zehntägige Fest nur auszurichten dank einer „Heerschar von Aktiven, die die Tage mitgestalten“. Ackermann nannte etwa den Besucherdienst des Bistums, die zahlreichen Mitwirkenden sowie die ehren- und hauptamtlich tätigen Frauen und Männer aus Verbänden, aus der Fläche des Bistums und den Fachabteilungen des Generalvikariates, die die Angebote geplant und durchgeführt hatten. „Das schweißt uns zusammen.“ Dass das Wetter nicht wirklich mitgespielt habe, trübe die Freude über das Fest nicht: „Wir können bei jedem Wetter feiern“ – nicht zuletzt weil die Heilig-Rock-Tage eine Veranstaltung sei, die mit hoher Professionalität durchgeführt werde. Schönes Wetter sei dann „eine Zugabe, aber die innere Freude speist sich aus anderen Quellen“.

Das Abendlob gehört zu den gut besuchten Angeboten des Bistumsfestes

Angebote wurden sehr gut angenommen

Auch Wolfgang Meyer, Bischöflicher Beauftragter für die Heilig-Rock-Tage, der das Bistumsfest zusammen mit Katja Heyna-Jammer und Heike Backes im Arbeitsbereich Bistumsveranstaltungen organisiert, zieht ein positives Fazit: „Das wechselhafte Wetter hat die Organisatoren herausgefordert; dennoch herrschte bei den Mitwirkenden eine gelassen-muntere Stimmung. Die Angebote wurden sehr gut angenommen.“ Nach einer groben Zählung haben rund 29.160 Menschen an den Veranstaltungen und Gottesdiensten teilgenommen. „Besucher, Tagesgäste und Touristen, die unsere offenen Veranstaltungen und Angebote und den Dom besucht haben, wurden nicht gezählt. Wetterbedingt gab es in diesem Bereich einen deutlichen Einbruch – die Straßen und Plätze der Innenstadt waren zeitweise fast menschenleer“, sagte Meyer.

Unabhängig davon hätten sich die Heilig-Rock-Tage zum 20. Mal als „Mitwirkenden-Begegnungsfest“ mit der offenen Einladung an alle Menschen bewährt. Rund 1.100 Mitwirkende - Liturgen, Chöre, Messdienerinnen und Messdiener, Künstlerinnen und Künstler, Mitglieder von Initiativen, Gruppen und aus Pfarreien, Dekanaten und Verbänden - und 121 Besucherdienst-Teams ermöglichten das Programm mit 241 Veranstaltungen, Gottesdiensten, Einzelangeboten, Zielgruppen-, Begegnungs- und Aktionstagen „in allen Größenordnungen und ganz unterschiedlichen Formaten“.

Viele Bitten wurden am Fürbitt-Ort hinterlassen

Über 2.000 Bitten wurden vor Gott getragen

Gut angenommen wurde wie jedes Jahr der Fürbitt-Ort auf dem Domfreihof: „2.268 Fürbitten und Bitten haben Menschen auf Stoffbändchen geschrieben. Diese Bitten sind in die Gebete in der Heilig-Rock-Kapelle und in die Gottesdienste hineingenommen worden“, erklärt Meyer. Und eine Besonderheit gab es bei der 20. Auflage der Heilig-Rock-Tage: Jeden Abend in der Zeit zwischen 21.30 und 23 Uhr waren die Leitworte der 20 Bistumsfeste an die Domfassade projiziert worden.

Vom 3. bis 12. Mai fanden die 20. Heilig-Rock-Tage mit einem bunten und vielfältigen Programm statt. Alle Informationen, Berichte, Videos und Fotos sind unter www.heilig-rock-tage.de zu finden.

(JR)