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Bistum Trier unterstützt Mühlstein-Aktion:Schlüsselanhänger erinnern an Verantwortung

Das Bistum Trier unterstützt die Mühlstein-Aktion und wird die Schlüsselanhänger bei gemeinsamen Studientagen verteilen.
Johannes Heibel, Birgit Wald und Dr. Andreas Zimmer (vlnr.)
Datum:
28. Aug. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Den „Mahnenden Mühlstein“ der Initiative gegen Gewalt und Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V. gibt es inzwischen als Schlüsselanhänger-Miniatur. Darauf befinden sich ein Zitat aus dem Evangelium nach Matthäus sowie die Kontaktdaten der Initiative. Der Vorsitzende des Vereins, Johannes Heibel, hat  nun 620 Exemplare an Dr. Andreas Zimmer, Präventionsbeauftragter und Leiter der Abteilung Beratung und Prävention im Bistum Trier, und Birgit Wald, Leiterin der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz im Bistum Trier, übergeben. Bei den gemeinsamen Studientagen aller pastoralen Berufsgruppen im Bistum Trier im kommenden Oktober sollen die Anhänger an Priester, Diakone sowie Pastoral- und Gemeindereferentinnen und –referenten, die in der Kinder- und Jugendpastoral arbeiten, verteilt werden.

Die Schlüsselanhänger sind dem steinernen Mahnmal in Form eines Mühlsteins nachgebildet, das bereits seit 2008 an verschiedenen öffentlichen Plätzen in bislang 30 deutschen Städten für die Dauer von einigen Wochen aufgestellt wurden. Zurzeit befindet er sich in Würzburg. Die Kunstaktion soll Passanten für das Thema Missbrauch sensibilisieren und Erwachsene an ihre große Verantwortung gegenüber ihnen anvertrauten Kindern erinnern. Auch an drei Orten im Bistum Trier – 2011 in Koblenz sowie im Folgejahr in Saarlouis und Trier – wurde der knapp anderthalb Tonnen schwere Stein gezeigt. Die Aktion fand damals bereits Unterstützung durch den Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann.

Von den ursprünglich 5000 Schlüsselanhängern, die vor rund fünf Jahren von einem Vereinsmitglied gespendet wurden, ist schon die Hälfte verteilt worden, und zwar „an ganz unterschiedliche Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen“, sagte Heibel. „Das Thema, die Verantwortung der Erwachsenen und die Last, die auf den Opfern liegt,“ solle dem Einzelnen durch die unmittelbare Begegnung mit dem Gegenstand bewusst werden und ihn daran erinnern, achtsam zu sein, so der Diplom-Sozialpädagoge. Dies sei ein entscheidender Überschneidungspunkt, sagte Wald, denn „der Aspekt der Achtsamkeit ist ein maßgeblicher Faktor für die Rahmenordnung zur Prävention gegen sexuelle Gewalt an Minderjährigen im Bistum Trier. Heibel ergänzte, dass es ihm wichtig sei zu betonen, dass niemand, dem ein Schlüsselanhänger von der Initiative überreicht wird, unter Generalverdacht gestellt werde. „Das ist keinesfalls unser Anliegen“, so Heibel.

Weitere Informationen zur Aktion gibt es bei der Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V., Johannes Heibel, Tel.: 02623-6839 oder auf www.initiative-gegen-gewalt.de.

(ih)