Zum Inhalt springen

Jugendliche kochen gemeinsam mit Vertretern aus Kirche, Politik und Gesellschaft:Schokomousse und Tacheles zum Josefstag

Jugendliche, die zurzeit eine Berufsvorbereitungsmaßnahme (BvB-Reha) besuchen, kochen gemeinsam mit Vertretern aus Kirche, Politik und Gesellschaft
Die Jugendlichen beim Kochen (Fotos: Ingo Wilsdorff/BÜS)
Datum:
17. Apr. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Gemeinsam mit dem Caritasverband Trier e.V. und dem Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg hat die Bürgerservice Trier gGmbH (BÜS) anlässlich des Josefstags Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche, Politik und Arbeitsagentur eingeladen. Beim gemeinsamen Kochen und Essen kamen sie mit Jugendlichen ins Gespräch, die zurzeit eine Berufsvorbereitungsmaßnahme (BvB-Reha) besuchen. Zuvor hatten die jungen Leute Plakate mit ihren Wünschen und Fragen gestaltet.

„Mir hat am meisten gefallen, mit den Politikern zu kochen und zu sprechen. Wir haben über unsere Wünsche und Fragen von den Plakaten gesprochen”, erzählt Jonas (19). Zusammen mit Corinna Rüffer (Mitglied des Bundestags; Bündnis 90/Die Grünen) habe er beispielsweise überlegt, wie man den öffentlichen Nah- und Fernverkehr verbessern und die Tickets billiger machen könne. Ebenfalls zur Sprache kam die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum: „Auch über unsere Frage, warum es oft an Angeboten und Zugängen für beeinträchtigte Menschen fehlt, zum Beispiel Rampen in der Stadt oder mehr Berufsfelder in der BvB-Reha, haben wir geredet.” Das gemeinsam gekochte Menü bestehend aus Chickenspießen mit Curry Dip, Salat und Schokomousse habe ihm sehr gut geschmeckt. Rüffer ergänzt: „Die jungen Menschen sind auf der Suche nach sinnstiftenden Aufgaben in ihrem Leben. Darüber haben wir gesprochen, und das hat mir sehr gefallen!“

Lob für die Aktion kam von Domkapitular und Bischöflichem Beauftragtem für die Aktion Arbeit im Bistum Trier Dr. Hans Günther Ullrich, der sich mit dem TAFF-Projekt für benachteiligte Jugendliche einsetzt: "Die Grundidee der Josefstags-Aktion ist ja, dass Jugendliche, Betreuer und gesellschaftliche Repräsentanten gemeinsam an einem Projekt arbeiten, und man kommt ganz von selbst miteinander ins Gespräch, auch wenn man sich vorher nicht kannte.

Die jungen Leute gestalten Plakate mit ihren Wünschen und Fragen.

Das ist ein gutes Konzept, das auch in anderen Zusammenhängen eingesetzt werden kann." Die Anliegen der Jugendlichen und der Träger gehen übrigens nicht verloren, versichert Stefanie Adam von der Trierer Arbeitsagentur: „Ich habe die Plakate abfotografiert und wir werden diese auf jeden Fall gemeinsam sichten und auswerten“.

Mit dabei waren außerdem Elvira Garbes (Bürgermeisterin der Stadt Trier), Mitglied des Bundestages (MdB) Verena Hubertz (SPD), Beate Pelz (Reha-Beraterin und Maßnahmebetreuung BvB-Reha, Agentur für Arbeit Trier) und Markus Leineweber (Stadtratsmitglied für die CDU, Vorsitzender des Caritasverbandes Trier und Aufsichtsratsmitglied beim BÜS).

Der Josefstag ist eine Aktion der Initiative „Arbeit für alle” des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Bischofskonferenz und der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit. Der Heilige Josef, dessen Gedenktag am 19. Mai ist, ist der Schutzpatron der Arbeiter und Jugendlichen. Weitere Informationen gibt es auf www.josefstag.de.

(red/ih)

1 Bilder