Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der St. Franziskus-Schule in Koblenz:„Schule kann nicht stehen bleiben“

Koblenz – „Ich bin froh, dass es die Schule an diesem Standort gibt“, hat Weihbischof Jörg Michael Peters bei der Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der St. Franziskus-Schule Koblenz am 28. Oktober bekundet. Das neue Gebäude wurde erforderlich, nachdem die Bistumsleitung entschieden hatte, die bestehende  Bischöfliche Realschule in eine integrative Realschule plus mit Ganztagsangebot und angeschlossener  Fachoberschule umzuwandeln. Aufgrund der Umstrukturierung der Schule erhöhte sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler sowie der Raumbedarf. In dem neuen Gebäude sind Fachräume für Kunst, Musik und für die Naturwissenschaften sowie eine Kapelle und die Mensa vorgesehen. In seiner Begrüßung dankte Schulleiter Dirk Johann allen Beteiligten für das gute Miteinander während der Phase der Planung und der Umsetzung. „Das neue Gebäude ist eine große Aufwertung der Schule“, erläuterte der Schulleiter. Die Schule mit derzeit 637 Schülern und 43 Lehrern arbeitet unter dem Leitgedanken: „Die Welt mitgestalten.“ Daher passe es auch, dass das Konzept zur Umstrukturierung aus der Schulgemeinschaft heraus entstand, so Johann. „Wir haben uns gedacht, Schule kann nicht stehen bleiben!“,  erklärte Johann den Prozess der Konzeptentwicklung. In seinem Grußwort bezeichnete Wolfgang Müller, Leiter der Abteilung Schule und Hochschule im Bischöflichen Generalvikariat Trier, den Tag der Grundsteinlegung als wichtiges „Etappenziel“, das in Dankbarkeit gefeiert werden könne. Die Entscheidung zur Weiterentwicklung der Schule sei ein deutlicher Impuls zur Stärkung der St. Franziskus-Schule – auch als Ort der Kirche. Schülerinnen und Schüler, Vertreter und Vertreterinnen des Kollegiums und der Elternschaft  konnten persönliche Wünsche und Hoffnungen mit in eine Röhre geben, die in das Fundament des Erweiterungsbaus eingelassen wurde. Hinzu kamen unter anderem noch eine Urkunde, eine aktuelle Ausgabe der „Rhein-Zeitung“ und des „Paulinus“ sowie Festschriften aus den vergangenen Jahrzehnten und eine Schrift über die Salesianerinnen aus Moselweiß, die die Schule 1863 gegründet haben. Weihbischof Jörg Michael Peters betonte in seiner Ansprache die besondere Würde des Tags  der Grundsteinlegung und deutete ihn als „Momentaufnahme“ auf dem weiteren Weg der Schule. Mit seiner Segensbitte verband der Weihbischof gute Wünsche für die weitere Profilierung der Schule im Sinn des Rahmenleitbilds für die Schulen in Trägerschaft des Bistums Trier und bemerkte: „Diesen Typ von Schule gibt es nicht so oft. Hier herrscht eine Atmosphäre, die Begabungen fördert.“ Etwa neun Millionen Euro werden in den  barrierefreien Erweiterungsbau und die Umstrukturierungsmaßnahmen im Bestand  investiert. Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Projekt mit über fünf Millionen Euro. Die St. Franziskusschule  befindet sich seit 36 Jahren in der Trägerschaft des Bistums Trier. Die meiste Zeit war das Bistum  Mieter der Räumlichkeiten, doch nun gehören dem Träger die Gebäude. Die Turnhalle ist weiterhin im Besitz der Stadt Koblenz. Weitere Informationen zur Schule gibt es auf www.franziskusschule-koblenz.de und zu kirchlichen Schulen im Bistum Trier gibt es auf www.schulabteilung.bistum-trier.de (jf)