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Bischof Ackermann feiert mit Familien Gottesdienst am Nikolaustag:„Setzen wir Hoffnungszeichen“

Bischof Dr. Stephan Ackermann feierte zusammen mit vielen Familien einen Gottesdienst am Nikolaustag.
Zahlreiche Familien feierten mit Bischof Ackermann einen Gottesdienst am Nikolaustag (Fotos: Simone Bastreri/Bistum Trier)
Datum:
7. Dez. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Ein mutiger, großzügiger Mann, der die Not der Menschen sah und sie lindern half: Gerade in Zeiten wie diesen brauchen wir Vorbilder wie den heiligen Nikolaus“, begrüßte Bischof Dr. Stephan Ackermann am zweiten Advent die Frauen, Männer und Kinder, die zum Familiengottesdienst in den Trierer Dom gekommen waren. „Wir können Feste aktuell nicht so feiern wie gewohnt. Umso wichtiger war es uns, sozusagen in das ‚Wohnzimmer‘ des Bistums, den Trierer Dom, einzuladen und hier gemeinsam den Nikolaustag zu begehen.“

Der heilige Nikolaus, der im frühen 4. Jahrhundert Bischof von Myra (in der heutigen Türkei) war, habe ein „waches Herz und offene Ohren für die Nöte und Sorgen seiner Mitmenschen gehabt“. Das veranschaulichte Ackermann den Kindern, Eltern und Großeltern anhand der Geschichte vom „Kornwunder“: Der Legende nach sorgte auf die Fürsprache des heiligen Nikolaus Gott für eine wundersame Kornvermehrung in Myra, als die Menschen unter einer Hungersnot litten. „Doch wie kam Nikolaus überhaupt darauf, sich so zu verhalten?“, fragte Ackermann. „Er hatte selbst ein Vorbild – das war Jesus Christus, der sich immer für seine Mitmenschen einsetzte und gut handelte. Auch wir wollen versuchen, das Gute zu teilen und für andere einzustehen.“

Zeichen der Hoffnung erhellen Trauer und Dunkelheit

Für die Familien, die sich unter Corona-Schutzauflagen im Dom versammelt hatten, gab es dann nach dem traditionellen Lied „Lasst uns froh und munter sein“ noch einen Überraschungsgast: Natürlich niemand anderen als den beliebten Heiligen selbst, der von Messdiener Lucas mit einem Gedicht begrüßt wurde. Nikolaus sagte den Familien, er freue sich sehr, im altehrwürdigen Dom Gast sein zu dürfen. Durch das Corona-Virus sei es vielen nicht möglich, so ungezwungen zusammen zu sein wie in den vergangenen Jahren. Er habe den Kindern als kleine Entschädigung für die vielen Opfer und Verzichte in diesem ausgehenden Jahr ein kleines Geschenk mitgebracht. In den letzten Tagen hätten die Menschen in Trier viel Leid ertragen müssen. Damit bezog er sich auf die tragischen Vorfälle in der vergangenen Woche in der Trierer Innenstadt. Viele hätten an verschiedenen Orten Kerzen aufgestellt und damit die Trauer und Dunkelheit erhellt. „Da wo wir Lichter in dieser dunklen Welt zu entzünden wagen, da setzen wir Hoffnungszeichen, statt über die Dunkelheit zu klagen. So will es auch Jesus von uns, dazu lädt er uns ein, dann wird es in dieser Welt heller“, gab er den großen und kleinen Gottesdienstbesuchern mit auf ihren Weg nach Hause. Den traten die Kinder dann mit ihrem kleinen Geschenk an: Fair gehandelte Schokoladen-Nikoläusen des Bonifatiuswerks.

(sb)

 

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