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Weihbischof Gebert firmt Jugendliche in der Pfarreiengemeinschaft Waldrach:„Sich selbst nicht genug sein“

Weihbischof Franz Josef Gebert hat in Thomm 28 Jugendlichen aus der Pfarreiengemeinschaft Waldrach das Sakrament der Firmung gespendet.
Gruppenfoto Weihbischof Gebert (Mitte) und die Firmlinge (Fotos: Stefan Endres)
Datum:
4. Okt. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Waldrach/Thomm – Weihbischof Franz Josef Gebert hat am 3. Oktober in der Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung in Thomm den ersten 28 Jugendlichen aus der Pfarreiengemeinschaft Waldrach das Sakrament der Firmung gespendet. Nach zwei weiteren Firmgottesdiensten am 9. Oktober, ebenfalls in Thomm, werden es über 170 junge Menschen sein, die seit September im Dekanat Hermeskeil-Waldrach und der Pfarreiengemeinschaft Thalfang in insgesamt neun Firm-Gottesdiensten das Sakrament empfangen haben, das sie mit der Gabe des Heiligen Geistes bestärkt.

Am Tag des Erntedankfestes verwies der Weihbischof in seiner Predigt darauf, dass die Natur in ihrer „Schönheit, Fülle und Vielfalt“ Geschenk und Lebensraum des Menschen sei. Dennoch sei sie „nicht ausreichend“ für den Menschen, der sich im Übrigen auch „nicht selbst genügen“ könne. Als Gottes Abbild geschaffen, seien wir „mehr als Natürlichkeit“ und verspürten für dieses Mehr auch eine große Sehnsucht. Diese könne sich erfüllen in einem Leben in „Gemeinschaft, Freundschaft und Zuneigung“ und mit dem Wirken Gottes in unserem Leben. Gebert appellierte an die jungen Menschen, selber Boten zu werden und „Gott in der Welt deutlich zu machen durch das eigene Tun. Mit den eigenen Fähigkeiten und der Gabe des Heiligen Geistes kann euer Leben zu einem Ort werden, an dem sich Himmel und Erde begegnen“, sagte Gebert.

Die in Kleingruppen eingeteilten Jugendlichen hatten sich im Vorfeld überwiegend online auf ihre Firmung vorbereitet und dabei ein sogenanntes „Padlet“ für den gemeinsamen Austausch genutzt. Das Firmteam um Kooperator Pfarrer Carsten Rupp und Gemeindereferentin Nathalie Uder hatten in die „digitale Pinnwand“ in acht Rubriken – ähnlich einem Bücherregal – Impulse und Arbeitsaufträge in Text und Bild eingestellt, die die Firmlinge bearbeiten und für alle sichtbar einstellen konnten. Obwohl damit die Vorbereitung „gut gelöst“ worden sei, habe doch der Kontakt untereinander und das „gemeinsam etwas anfassen und tun“ gefehlt, befand etwa Lucy Wächter aus Morscheid. Dennoch sei man in einer Gruppe gewesen und habe gesehen, was die anderen gemacht hätten.

Weihbischof Gebert spendet einem jungen Erwachsenen das Sakrament der Firmung

Auch der 15-jährige Niklas Meyer aus Waldrach, der im Namen der Firmlinge den Weihbischof in Thomm begrüßte, fand die Impulse zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben, der Gemeinschaft, dem Glauben und Gott „gut gemacht“, vermisste aber ebenfalls das Gruppenerlebnis. Darüber hinaus gab es aber auch Videokonferenzen und Einzelgespräche mit jedem der Firmlinge.

Für die Pfarreiengemeinschaft Waldrach beglückwünschte Cäcilia Lauterbach die Neugefirmten – auch im Namen ihrer Heimatpfarreien Kasel, Kenn, Morscheid, Osburg, Pluwig, Ruwer und Waldrach. Der Weihbischof dankte den vielen ehrenamtlich Engagierten in der Pfarreiengemeinschaft, dem Pastoralteam, den Musikerinnen und Musikern des Musikkreises Osburg für ihren „wichtigen Beitrag“ sowie dem Organisten Dr. Carsten Fachinger, der Küsterin Rita Feldmann, den Messdienerinnen und Messdienern und dem Empfangsteam, das für einen coronagerechten Ablauf sorgte. Gebert gab bekannt, dass Pfarrer Ralf-Matthias Willmes ab dem 1. Januar 2022 als Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Mehring eingesetzt werde.
(red)