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Weihbischof Brahm öffnet Heilige Pforte in der Wallfahrtskirche St. Apollinaris:Sich von der Barmherzigkeit umarmen lassen

Weihbischof Robert Brahm, Beauftragter für das Heilige Jahr im Bistum, hat am 24. Juli die Heilige Pforte der Barmherzigkeit in der Wallfahrtskirche St. Apollinaris Remagen geöffnet.
Weihbischof Brahm öffnet die Heilige Pforte
Datum:
25. Juli 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Remagen – Weihbischof Robert Brahm steht am Eingangsportal der Apollinariskirche, packt den Türhebel, zieht ihn nach unten und öffnet behutsam die beiden Torflügel. Fast 1.000 Gottesdienst-Besucher sind in diesem Moment dabei, draußen unter freiem Himmel und drinnen in dem neugotischen Bau. „Hier begegnen wir Gott, hier erfahren wir seine Nähe“, sagt Brahm. „Beim Durchgang öffnet sich uns eine innere Pforte. Wir werden befreit von dem, was uns im Wege steht.“

Der Beauftragte für das Heilige Jahr im Bistum Trier hat am 24. Juli die Heilige Pforte der Barmherzigkeit in der Wallfahrtskirche St. Apollinaris Remagen geöffnet. Gläubige können das Tor während der Apollinariswallfahrt bis zum 7. August durchschreiten. Papst Franziskus hatte Ende letzten Jahres das „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“ aus- und Bischofs- und Wallfahrtskirchen in der Welt dazu aufgerufen, eine solche Pforte zu öffnen. Remagen ist nach Trier, Klausen und Schönstatt der nächste Ort im Bistum, in dem eine Heilige Pforte geöffnet ist.

„So lange mussten wir warten, jetzt ist es endlich so weit“, sagte Pater Bartholomé van Oudheusden, Rektor der Gemeinschaft der gekreuzigten und auferstandenen Liebe auf dem Apollinarisberg. „Wir können durch die Pforte schreiten, um uns von der Barmherzigkeit Gottes umarmen zu lassen und uns ganz bewusst zu entscheiden, dass wir barmherzig sind und noch mehr barmherzig werden.“ Weihbischof Brahm machte in seiner Predigt deutlich, dass Barmherzigkeit eine große Herausforderung sei. „Es bedeutet die Not, die Gewalt, den Hass dieser Welt zu sehen und all diesen angsterfüllenden Ereignissen in einer Haltung der echten inneren Feindesliebe zu begegnen.“

Brahm erinnerte an die Ereignisse von Nizza, Würzburg und München. Es koste viel Kraft, mit den eigenen Ängsten und Vorurteilen umzugehen und sich selber immer wieder zur Feindesliebe zu motivieren. Doch es gebe keinen anderen Weg als durch Zuhören, Verzeihen und Versöhnen Bedingungen zu schaffen, die der Versöhnung letztlich Dauer verliehen. „Die Heilige Pforte, die wir hier in Remagen geöffnet haben, will alle einladen und ermutigen, zur Versöhnung und zum Frieden in der Welt beizutragen“, sagte Brahm, damit alle in Barmherzigkeit miteinander leben können. „Denn die Zwillingsschwester der Religion heißt Friede und nicht Gewalt.“

Die Gemeinschaft der gekreuzigten und auferstandenen Liebe lädt vom 23. Juli bis 7. August zur Apollinariswallfahrt auf den Apollinarisberg in Remagen ein. Die Wallfahrt steht im von Papst Franziskus ausgerufenen „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ unter dem Motto „Barmherzig wie der Vater“. Informationen zur Wallfahrt gibt es unter Tel.: 02642-2080, E-Mail: apollinariswallfahrt@gmail.com und unter www.apollinariskirche-remagen.de. Informationen zum Jahr der Barmherzigkeit und den Heiligen Pforten im Bistum Trier unter www.bistum-trier.de/heiliges-jahr-der-barmherzigkeit.