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72-Stunden-Aktion des BDKJ war auch in Daun ein Erfolg   :„Sie schickte der Himmel“  

Die 72-Stunden-Aktion des BDKJ war auch in der Eifel ein großer Erfolg. Es gab sowohl ökologische als auch soziale Projekte.
Die Jugendlichen aus Salm renovierten ihren Jugendraum
Datum:
26. Apr. 2024
Von:
red/Simone Bastreri

Daun – Nach fünf Jahren Pause hieß es wieder ganz offiziell: 72 Stunden lang mit anpacken, um die Welt ein bisschen besser zu machen bei der großen Sozialaktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ). Bundesweit engagierten sich rund 80.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in 2.720 Gruppen vom 18. bis 21. April für den guten Zweck. So waren auch viele junge Menschen aus der Eifel mit am Start (25 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 15 Jahren aus Daun, 20 junge Menschen von 14 bis 20 Jahren aus dem Pastoralen Raum Daun, 30 Kinder von 6 bis 13 Jahren aus Gillenfeld, 14 Kinder und Jugendliche von 7 bis 17 Jahren aus Salm und an die 100 Pfadfinder*innen ab 4 Jahren aus Hillesheim). 

Traditionell überlegen die Gruppen sich vorher einen guten Zweck oder – was noch Spannender ist – bekommen ihren Auftrag erst zum Start der Aktion am Donnerstagnachmittag. Sie müssen dann im Wettlauf gegen die Zeit bis Sonntagabend ihre Aufgabe erfüllen. Obwohl das Wetter nicht mitspielte, trotzten die jungen Leute Wind, Kälte und Regen und behielten ihre gute Laune. Die Katholische Jugend Daun nahm mit ihrem Projekt „Bunte Vielfalt“ unter Leitung von Philipp Thiel teil. Im ökologischen Projekt wurden ein Hochbeet oder Nistkästen gebaut, während im sozialen Projekt das Seniorenhaus Regina Protmann besucht wurde. Dort verbrachten die Jugendlichen Tanz- sowie Musikeinlagen und gemeinsamen Spielen Zeit mit den Bewohnern. Im Kreativ- und Kochprojekt richteten die Kinder und Jugendlichen ein Abendessen für von ihnen eingeladene Gäste aus, indem sie Einladungen und Dekoration bastelten und Essen zubereiteten. 

In Gillenfeld wurden Nistkästen gebaut.

An der Jugendhütte zwischen den Maaren der Pfarrei Gillenfeld bauten die jungen Menschen unter der Leitung von Gemeindereferentin Martina Phlepsen und Stefan Becker vom Pastoralen Raum Daun ein neues großes freistehendes Dach. Darunter können Kinder- und Jugendgruppen bei schlechtem Wetter essen und spielen. Da das Hütten-Team die so genannte Do-It-Variante gewählt hatte, war das Projekt den Teilnehmer*innen schon vorher bekannt. Aus diesem Grund wurde das Projekt bereits an insgesamt 5 Samstagen vor der 72h-Aktion von den Jugendlichen vorbereitet: neben der Entfernung des alten Bodens wurden Fundamente gegraben und betoniert, die Fläche mit Lava abgezogen und anschließend mit Terrassenplatten gepflastert. Am Sonntag wurde das Dach feierlich mit einem Abschlussfest eingesegnet. 

In Gillenfeld haben die Kinder und Jugendlichen unter Leitung von Sandra Pfeil an der Waldschule gleich mehrere Projekte realisiert: Sie bauten neue Bänke und Tische auf, beseitigten Spuren von Vandalismus, errichteten eine Totholzhecke, hängten Nistkästen und Nistkugeln auf, verschönerten die vorhandenen Tipis und konnten kreativ werden bei einem Waldmosaik. Der kleine Tonio freut sich schon auf kommende Aktionen: „Nächstes Jahr darf ich ohne meine Eltern mitmachen, da bin ich nämlich ein Schulkind!“ 

In Salm werkelten, malten und pinselten die Kinder und Jugendlichen unter Leitung von Jungschützenmeister Christian Rings und seinem Team im Jugendraum der Gemeinde Salm. Aufgabe war die Renovierung des während der Coronazeit geschlossenen Raumes und Reaktivierung der Jugendgruppe Salm. In Hillesheim nahmen die Pfadfinder*innen erste Arbeiten am neuen Grundstück des Pfadfinder-Stammes in Angriff. In 72 Stunden wurde gemalt, gebaut, gesägt und gebuddelt, was das Zeug hält. Unter anderem wurde ein Teich angelegt, eine neue Feuerstelle mit Sitzbänken gebaut, ein neuer Zaun gesetzt und jede Menge Holz gesägt und in einem neuen Unterstand eingeräumt. Frieda ist froh, dass der alte Teich zumindest teilweise erhalten blieb: „Ich finde es toll, dass wir den alten Teich nicht komplett entfernt haben, sondern einen neuen, kleineren angelegt haben. Und die Feuerstelle ist auch super geworden.“ 

Die 72 Stunden Aktion ist zwar vorbei, aber viele Projekte bleiben. Und die häufig gestellte Frage nach der nächsten Aktion ist wohl der beste Beweis, dass die Jugend begeisterungsfähig und engagiert ist.