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Trierer Bistumssynode verabschiedet Resolution gegen Fremdenfeindlichkeit:Solidarisch an der Seite der Flüchtenden und Verfolgten

Die Trierer Bistumssynode hat bei ihrer letzten Vollversammlung am Wochenende eine Resolution zu Flucht, Verfolgung und gegen Fremdenfeindlichkeit verabschiedet.
Bei der letzten Vollversammlung der Trierer Bistumssynode.
Datum:
2. Mai 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier – Die Trierer Bistumssynode hat am 30. April eine Resolution zu Flucht, Verfolgung und gegen Fremdenfeindlichkeit verabschiedet. Mit über 90 Prozent stimmten die Synodalen dem Text zu. „Mit Besorgnis nimmt die Synode die Situation von Flüchtlingen wahr“, heißt es in der Resolution. Der Schutz von Fremden sei tief verwurzelt in der jüdisch-christlichen Tradition. Deshalb stehe die Kirche im Bistum Trier solidarisch an der Seite der Flüchtenden und Verfolgten. So fordert die Synode etwa „Flüchtlingen mit Respekt, Offenheit und Toleranz zu begegnen“ und die Unterstützung aller Bemühungen zur Integration und gewaltfreiem, vorurteilsfreiem und fremdenfreundlichen Zusammenleben. Weiter distanziert sich die Synode von „menschenverachtenden Hetzkampagnen und polarisierenden Parolen“ und betont, eine „Abschottungs- und Abschreckungspolitik“ widerspreche dem christlichen Auftrag. Die Resolution richtet den Blick auch auf die verfolgten Christen und religiösen Minderheiten in vielen Ländern der Erde und fordert deren Schutz und die Wiederherstellung ihrer Rechte auf Heimat und freie Religionsausübung. Der Text schließt mit der Empfehlung an die Kirche im Bistum, „den bereits eingeschlagenen Weg der Solidarität und der engagierten Flüchtlingshilfe weiterzugehen und auszubauen“.