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Evangelische und katholische Christen demonstrieren für mehr Klimaschutz:Sorge um das „gemeinsame Haus“

„Wir müssen die ökologische und die soziale Frage zusammen sehen“, das betonten der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier, Dr. Jörg Weber, sowie Bischof Dr. Stephan Ackermann bei einer Ökumenischen Andacht zum Weltklimastreik am 24. September im Trierer Dom.
BU: Bischof Dr. Stephan Ackermann und Superintendent Dr. Jörg Weber sowie Rosemarie Schiffer-Wagner von der Diözesanstelle Weltkirche nach der Andacht vor dem Dom, wo die Fridays-for-Future Demonstrationen am 24.9. stattfanden. Foto: Schneider - Pressestelle
Datum:
24. Sept. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier „Wir müssen die ökologische und die soziale Frage zusammen sehen“, das betonten der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier, Dr. Jörg Weber, sowie Bischof Dr. Stephan Ackermann bei einer Ökumenischen Andacht zum Weltklimastreik am 24. September im Trierer Dom. Beide riefen nachdrücklich zum Umdenken und konsequentem Handeln angesichts der Klimakatastrophe auf. „Wir wissen um unsere Verantwortung: Wir blicken auf das Heute, wir blicken auf das Morgen und wir blicken auf unsere Verantwortung vor Gott“, so Bischof Ackermann.

„Es ermutigt mich – wie heute hier – ökumenisch für die Bewahrung der Schöpfung einzutreten und mit Andacht und Demo dafür zu sorgen, dass Klage und Hoffnung, Auftrag und Herausforderung gehört und deutlich werden“, unterstrich Superintendent Weber. Dieser Sommer habe es unumkehrbar gezeigt: „Wir müssen handeln.“ Die Flut im Ahrtal, an der Sauer, der Kyll, hier in Ehrang, die Brände in Südeuropa – sie hätten deutlich vor Augen geführt: Es dürfe kein Zögern mehr geben. „Es muss gehandelt werden. Von jedem Einzelnen und auch gemeinsam. In der Politik, der ganzen Gesellschaft, in unseren Kirchen, überall. Denn: Klimaschutz ist Menschenschutz.“

Bischof Ackermann betonte, dass man in dieser Stunde zudem in weltkirchlicher Verbundenheit mit den Diözesen Hildesheim und den Diözesen in Bolivien für das Recht auf eine lebenswerte Welt und eine gesunde Schöpfung eintrete. „Der Klimawandel, der vor allem von den Industrieländern verursacht wird, verschlechtert täglich die Lebenschancen der kommenden Generationen.“ Der Einsatz für die Schöpfung sei deshalb auch eine Frage der Gerechtigkeit, sowohl der Generationengerechtigkeit als auch der internationalen Gerechtigkeit.

Mit der Ökumenischen Andacht, die auch von der Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Trier sowie der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Trier mitgestaltet wurde, unterstützen das Bistum sowie der Kirchenkreis Trier ausdrücklich den Aufruf „Churches for Future“ des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit aus Solidarität mit der weltweiten „Fridays for Future“-Bewegung.

Unter www.umwelt.bistum-trier.de findet sich der gemeinsame ökumenische Aufruf für die Andacht und den Klimastreik, sowie der Aufruf der katholischen Bischöfe von Trier, Hildesheim und Bolivien.