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Weihbischof Peters würdigt ehrenamtliche Arbeit im Crossport to heaven:Spontanbesuch in der Kleiderkammer

Er wollte sich sich selbst ein Bild von dem Engagement der Ehrenamtlichen machen: Weihbischof Peters hat die im Crossport to heaven untergebrachte Kleiderkammer spontan besucht.
Weihbischof Peters hat die Ehrenamtlichen getroffen, die sich in der Kleiderkammer seit Monaten für Flüchtlinge engagieren.
Datum:
22. Feb. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Hahn – Die Jugendkirche Crossport to heaven auf dem Flughafen Hahn hat der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters am 19. Februar von einer neuen Seite kennengelernt: Seit September gibt es hier eine Kleiderkammer für Flüchtlinge, die in einem nahegelegenen Camp untergebracht sind. Peters besuchte die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern spontan vor einer geplanten Firmung in Kisselbach.  Peters betonte, er wolle sich selbst ein Bild machen von der Situation vor Ort, wolle willkommen heißen und Danke sagen – vor allem auch den Jugendlichen, die hier ihren Beitrag zu einer guten Integration und aktive Hilfe vor Ort leisten möchten. Für Peters ist es wichtig, Details zu erfahren: Wie ist die Stimmung vor Ort, welche Kontakte ergeben sich? Von den Jugendlichen erfährt er, dass es schwierig ist, feste Freundschaften mit den Flüchtlingen zu knüpfen, da diese häufig nur für ein paar Wochen oder Monate im Camp untergebracht sind. Derzeit leben nur noch 152 von ihnen hier – im Herbst waren es noch mehrere Hundert. Auch von ganz konkreten Bedarfen berichten die Helfer: Vor allem Männerkleidung in kleinen Größen werde weiterhin gebraucht. Auch von den Räumen, in denen die Kleider sortiert werden, macht Peters sich ein Bild. Die Spenden werden einzeln gebracht oder eingesammelt, vorsortiert und nach Größen verpackt. Gut findet Peters die Idee, Gitterboxen in den Kirchen aufzustellen. „Das Mitbringen zum Gottesdienstbesuch ist eine schöne Gabe“, erklärt Diakon Clemens Fey die Motivation der Pfarreien aus der Pfarreiengemeinschaft Rheinböllen. Sie sind bislang die einzigen, die dies so umgesetzt haben. „Die Not wendet sich noch nicht“, berichtet Peters vom gemeinsamen Studientag zu Flüchtlingsfragen im Rahmen der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe. Der italienische Kardinal Francesco Montenegro, zu dessen sizilianischer Erzdiözese Agrigent auch die Flüchtlingsinsel Lampedusa gehört, habe sehr bewegend von der Situation vor Ort berichtet. Rund 2500 Flüchtlinge kommen pro Monat auf der Insel an, doch die Hilfsbereitschaft breche nicht ab. Auch in Deutschland hoffe er auf ein Anhalten dieser Hilfsbereitschaft. Für Peters war der Einblick in die Arbeit der Ehrenamtlichen im Crossport to heaven ein positives Zeichen. „Was hier geleistet wird, ist gelebte christliche Nächstenliebe.“