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Vortragsreihe:„Spurensuche“ in Pachten

Diakon Dr. Günther Regentrop lädt zu kurzweiligen Vorträgen ein.
Dr. Günther Regentrop bei seinen Ausführungen.
Datum:
20. Apr. 2024
Von:
Andreas Kossmann/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

Pachten - Im Pfarrheim Sankt Maximin in Dillingen-Pachten veranstaltet der Pastorale Raum Dillingen eine Vortragsreihe mit dem Thema „Spurensuche – Tod & Auferstehung Jesu“. Referent ist Diakon Dr. phil. Günther Regentrop. Der ehemalige Berufsschulseelsorger am TGS BBZ Saarlouis ist seit seinem Ruhestand vielseitig als Diakon aktiv und nimmt Aufgaben wahr, die über den Gemeindedienst hinausgehen. Seit Oktober 2017 ist er Sprecher des Diakonenkreises Saar-Hochwald und Patientenfürsprecher des DRK-Krankenhauses Saarlouis.

In der fünfteiligen Reihe, die im März begann, stellt er dem biblischen Geschehen Erkenntnisse der Forschung gegenüber und vergleicht die Evangelien auf ihren jeweiligen Inhalt.

Den Prozessablauf erschließen

„Der bis heute aufsehenerregende Prozess gegen Jesus fand vor 2000 Jahren unter den kulturellen, rechtlichen und politischen Vorzeichen seiner Zeit statt und kann nicht mit heutigen Prozessverfahren verglichen werden. Jüdische Traditionen einer gottesstaatlichen Ordnung und römisches Straf- und Prozessrecht bestimmten das prozessuale Vorgehen gegen Jesus. Es gibt nur wenige knappe profanhistorische Hinweise auf den Prozess Jesu, so dass man zur Rekonstruktion des Prozesses Jesu auf die ergiebigen neutestamentlichen Quellen, insbesondere den Passionserzählungen der Evangelien angewiesen ist. Da die Evangelien in theologischer Absicht geschrieben sind, gilt es, in und hinter den Passionsdarstellungen in historischen Rückfragen den tatsächlichen Prozessablauf in seinen wesentlichen Elementen zu erschließen, um dadurch die Schuldfrage abschließend klären zu können“, so Regentrop am ersten Abend.

Die nächsten „Spurensuchen“ finden am 7. und 14. Mai (jeweils um 19 Uhr im Pfarrheim Sankt Maximin) statt: „Spurensuche Auferstehung – das leere Grab“ und „Was kommt nach dem Tod? – Jenseitsvorstellungen gestern und heute“. Örtlich organisiert wurde die Reihe von Pastoralreferentin Anna-Lisa Jakoby. „Der erste Vortrag zum Prozess Jesu hat mir selbst, obwohl ich als Pastoralreferentin sozusagen ,Profi‘ bin, noch einmal neu geholfen, den Hintergrund zur Verurteilung Jesu neu zu verstehen“, so Jakoby nach dem ersten Vortrag im Gespräch mit dem „Paulinus“. Der Eintritt zu den verbleibenden Veranstaltungen ist frei, es ist keine Anmeldung erforderlich.