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Ministerpräsidentin empfängt 30 kleine Königinnen und Könige:Sternsinger bringen Segen in die Staatskanzlei

30 Sternsingerinnen und Sternsinger haben am 8. Januar den Segen zu Ministerpräsidentin Anke Rehlinger in die Staatskanzlei des Saarlandes gebracht.
Louisa (9) aus Nunkirchen schreibt den Segen an.
Datum:
9. Jan. 2024
Von:
Ute Kirch

Saarbrücken – Sie kommen zwar nicht aus dem Morgenland, dafür aber aus allen Teilen des Saarlands von Bergen im Norden bis Mandelbachtal im Süden: Sternsingerinnen und Sternsinger der Bistümer Trier und Speyer haben am Dienstagnachmittag die Segenswünsche für das neue Jahr und die frohe Kunde über die Geburt Jesu zur saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und allen Bediensteten in die Staatskanzlei des Saarlandes gebracht.

Die neunjährige Louisa aus Wadern-Nunkirchen hat den Segenswunsch „20*C+M+B*24“ mit Kreide am Türbalken im Eingangsbereich angebracht. Das steht für „Christus Mansionem Benedicat“ (zu Deutsch: Christus segne dieses Haus). Begleitet wurde sie von rund 30 Königinnen und Königen aus den Pfarreien St. Jakob, Alt-Saarbrücken, Heilig Geist Nalbach, der Katholischen Jugend Nunkirchen, der Kindergruppe Stern der Hoffnung aus Losheim-Bergen sowie von Kindern der Jugendhilfeeinrichtung Theresienheim aus Saarbrücken-Burbach. Für das Bistum Speyer waren fünf Sternsinger aus der Gemeinde Mandelbachtal vertreten. Wegen der Proteste der Landwirte und damit verbundenen Staus konnten etwa zehn Kinder nicht am geplanten Besuch teilnehmen.

Sternsinger sind Vorbild für viele andere

Rund 30 Sternsinger*innen besuchten am 8. Januar Ministerpräsidentin Anke Rehlinger.

„Die Sternsinger sind eine wunderbare Tradition und die größte Solidaritätsinitiative von Kindern für Kinder. Ich freue mich, dass so viele junge Menschen sich ehrenamtlich engagieren und damit für viele andere ein echtes Vorbild sind“, dankte die Ministerpräsidentin ihrem hohen Besuch. „Wir müssen im Blick behalten, dass wir auf einer großen Welt leben und uns es nur gut gehen kann, wenn es auch anderen gut geht.“

Die 66. Auflage der der Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. Die Sternsinger sammeln für Kinderhilfsprojekte am Amazonas und auf allen Kontinenten und machen deutlich, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen in allen Ländern der Erde ist. „In diesem Jahr geht es schwerpunktmäßig um Amazonien, damit dort Kinder im Einklang mit der Natur leben können“, sagte Jugendpfarrer Thomas Hufschmidt.

1,31 Milliarden Euro seit 1959 gespendet

Eine Spende zugunsten der Aktion erhielt jede Gruppe.

Begleitet von Organist Frederic Horf am Flügel sang die Sternsingerschar „Stern über Bethlehem“ und „Wir kommen daher aus dem Morgenland“, die Regierungschefin stimmte in den Chor mit ein. Nach einem kleinen Empfang verabschiedete Rehlinger die Sternsinger mit einer süßen Wegzehrung - sowie einer Spende für jede Gruppe zugunsten der Aktion.

Info: Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,31 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Aktion Dreikönigssingen 2024:Besuch der Sternsinger in der Staatskanzlei des Saarlandes

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