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Katholikenrat und katholische Verbände im Bistum rufen zur Wahlbeteiligung auf:Stimmen für die Demokratie zu Gehör bringen

Der Katholikenrat sowie das Kolpingwerk und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Bistum Trier rufen zur Beteiligung an der Bundestagswahl am 24. September 2017 auf.
Wahl-Aufruf des Kolpingwerks
Datum:
13. Sept. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Der Katholikenrat, das Kolpingwerk und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Bistum Trier rufen zur Beteiligung an der Bundestagswahl am 24. September 2017 auf.

Im Aufruf des KDFB heißt es, durch die Beteiligung an der Wahl werde die Demokratie im Land gestärkt. Es gelte, öffentlich Haltung gegen rhetorische Aufrüstung und populistische Tendenzen zu beziehen sowie gegen soziale Ausgrenzung und Rassismus aufzustehen. „Dabei sind unsere eigene Meinung, Mut und Standfestigkeit gefordert, wenn wir uns geschlechter-, generationen- und kulturübergreifend für Gerechtigkeit, Solidarität und Menschenwürde in Politik und Kirche einsetzen wollen.“

Das Kolpingwerk weist auf seine Aktion „heute für morgen. Wählen!“ hin, die den Wählerinnen und Wählern eine Orientierung für die Wahlentscheidung geben möchte. „Demokratie ist nichts zum Zuschauen, es ist etwas zum Mitmachen. Für Demokratie muss man fortlaufend etwas tun; sie kam nicht von selbst und sie bleibt auch nicht von selbst“, ruft das Kolpingwerk Trier alle Bürgerinnen und Bürger auf, ihr Stimmrecht wahrzunehmen.

Der Katholikenrat im Bistum Trier unterstützt den „Berliner Aufruf“ des Zentralkomitees der deutschen Katholiken unter dem Motto „Farbe bekennen für die Demokratie“, in dem es unter anderem heißt: „Bringen Sie Ihre Stimme für die Demokratie zu Gehör! Wir alle sollten nicht nur über die Bedrohungen und das, was besser gemacht werden muss, reden, sondern auch über den Schatz und das Potential einer über Jahrzehnte gewachsenen demokratischen Kultur in unserem Land.“

Darüber hinaus hat das oberste Laiengremium im Bistum Erwartungen an die Politik einer neuen Bundesregierung formuliert. Das Gremium fordert etwa einen Neuansatz bei der Flüchtlingspolitik der Europäischen Union auf der Basis der unveräußerlichen Würde eines jeden Menschen und der Solidarität statt Abschottung um jeden Preis. Der Abbau von Produktion und Export von Rüstungsgütern wird ebenso genannt wie die Stärkung der Instrumente der zivilen Friedensförderung national wie international. Im Bereich Energie, Verkehr und Landwirtschaft mahnen die katholischen Laien die Abkehr von Energie aus Atomstrom oder Kohle sowie die Umsetzung des „Aktionsprogramms Klimaschutz 2020“ an. Außerdem fordert der Katholikenrat die Wende zu einer ökologischen, ressourcenschonenden und tiergerechten Landwirtschaft.

(JR)