Professor Andreas Heinz erhält Ehrenring des Deutschen Liturgischen Instituts :Um Forschung und Lehre verdient gemacht
Trier – Der emeritierte Theologieprofessor Monsignore Andreas Heinz hat den Ehrenring des Deutschen Liturgischen Instituts (DLI) erhalten. Als Vorsitzender des DLI-Trägervereins überreichte der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann am 15. Oktober die Auszeichnung bei einem Festakt in den Räumen des Instituts. Geehrt wurde der kürzlich 75 Jahre alt gewordene Heinz für seine Verdienste um die liturgiewissenschaftliche Forschung und Lehre - insbesondere in seiner Zeit als Professor an der Theologischen Fakultät Trier und Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung am Bistümer übergreifend tätigen DLI von 1981 bis 2007.
In den 69 Jahren seit Bestehen des Deutschen Liturgischen Instituts wurde der Ehrenring erst zehnmal verliehen, unter anderem an Heinz‘ Amtsvorgänger und Mentor Professor Balthasar Fischer. „Im der illustren Runde der Geehrten fühle ich mich nicht nur zeitlich als Benjamin“, zeigte sich der neue Ehrenringträger sichtlich bewegt. Laudator Professor Martin Klöckner von der Universität Fribourg erinnerte daran, dass Heinz 1981 in Trier die Nachfolge des durch sein Mitwirken an der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils bekannten Professors Fischer angetreten hatte. Einige Jahre zuvor hatte der aus dem Eifelort Auw an der Kyll stammende Wissenschaftler bereits als dessen wissenschaftlicher Assistent gewirkt. „Die Einheit von Institut und Theologischer Fakultät fand unter Heinz ihre Fortsetzung“, lobte Klöckner. Unzählige wissenschaftliche Veröffentlichungen und die von Heinz herausgegebenen Ausgaben der Heftreihe „Liturgisches Jahrbuch“ belegten seine Verdienste um die Liturgie-Forschung.
Auch als Ratgeber der Trierer Bischöfe Herman-Josef Spital und Reinhard Marx sowie der Deutschen Bischofskonferenz und bei gemeinsamen Vorhaben aller Bistümer des deutschen Sprachgebiets sei Heinz stets geschätzt worden. „Versierte Anfragen kamen und kommen weiterhin häufig aus seiner Feder“, urteilte der Laudator. So habe Heinz wesentlich an zwei Fassungen der deutschen Neuübersetzung des römischen Messbuchs mitgewirkt. Gerade diese Arbeit bezeichnete Heinz in seiner Dankesrede als einen der schönsten Momente seiner wissenschaftlichen Laufbahn. Im Trierer Eigenteil des kürzlich neu aufgelegten Gotteslobs fänden sich ebenfalls deutliche Spuren des jetzt Ausgezeichneten, sagte Klöckner.
Weitere Informationen zur Arbeit des Deutschen Liturgischen Instituts sind unter www.liturgie.de im Internet zu finden.
(red)