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Umweltkommission des Bistums für Tempolimit auf deutschen Autobahnen

Die Diözesankommission für Umweltfragen (DKU) unterstützt eine Initiative der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) für ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen.
Foto: Pixabay
Datum:
11. März 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier - Die Diözesankommission für Umweltfragen (DKU) im Bistum Trier unterstützt eine Initiative der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) für ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen. Die EKM hatte zu diesem Zweck am Aschermittwoch eine Unterschriftensammlung für eine öffentliche Petition beim Deutschen Bundestag gestartet. In den kommenden vier Wochen müssen 50.000 Unterschriften zusammenkommen, um eine Anhörung vor dem Petitionsausschuss zu erreichen. Die Petition ist auch auf der Internetseite des Deutschen Bundestages veröffentlicht.

„Der Dürre-Sommer hat auch die Frage nach uns und unserem Lebensstil aufgeworfen. Wir haben den Garten, in dem wir leben, nicht selbst gepflanzt – wir haben ihn zu bewahren“, sagt Oberkirchenrat Christian Fuhrmann, Gemeindedezernent der EKM. Er hat die Petition beim Bundestag eingereicht. „Das bedeutet für Christen, an die zu denken, die von den Folgen der Erderwärmung betroffen sind. Hier geht es um Nächstenliebe“, betont er.

„Die vielen, kleinen unterschiedlichen Schritte und Initiativen zum Schutz des Klimas werden sich wechselseitig in ihren Wirkungen verstärken“, erklärte der Leiter der Diözesankommission für Umweltfragen im Bistum Trier, Dr. Gundo Lames, Direktor im SB 1 Ziele und Entwicklung im Bischöflichen Generalvikariat. „Dazu gehört auch, sich für das Tempolimit stark zu machen.“ In der Praxis könne das jeder ja schon für sich sehr individuell tun. „Wenn es eine Straßenverkehrsregel wird, dann ist es Ausdruck einer weiter wachsenden Verantwortung, wir Christen würden sagen, für die Bewahrung der Schöpfung.“ Zugleich werde es aber auch den Konflikt zwischen Freiheit und gesetzlicher Vorgabe in der Klimaschutzdiskussion hervorrufen.

Mit der „Aktion Autofasten“ läuft zeitgleich eine Initiative des Bistums an, ebenfalls mit Ziel, das Klima zu schützen. Wer sein Auto stehen lässt und mit dem Rad, dem Bus oder der Bahn zur Arbeit fährt, erspart der Atmosphäre klimaschädliche Abgase. Deshalb laden evangelische Landeskirchen und katholische Bistümer in Deutschland und Luxemburg auch in diesem Jahr gemeinsam dazu ein, während der Fastenzeit die eigene Mobilität und das Verhältnis zum Automobil zu überdenken. Ziel der Aktion Autofasten ist es, das eigene Auto so oft wie möglich stehen zu lassen und Alternativen auszuprobieren, zum Beispiel mit dem Bus, der Bahn, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs zu sein oder ein Auto mit anderen zu teilen. Umweltverbände wie der NABU und der BUND sowie der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) unterstützen die Aktion Autofasten.

Weitere Informationen unter: www.ekmd.de/tempolimit und auf www.autofasten.de

(tef)