Zum Inhalt springen

Bundestagsabgeordnete Heil aus Andernach ist neue kfd-Bundesvorsitzende:„Unsere Kirche braucht die Stimme von Frauen“

Die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil aus Andernach ist neue kfd-Bundesvorsitzende - Bischof Ackermann gratuliert
Mechthild Heil MdB (Foto: kfd/K. Herschelmann)
Datum:
20. Juni 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Andernach/Mainz – Mechthild Heil, Bundestagsabgeordnete aus dem Bistum Trier, ist neue Bundesvorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd). Die 85 Delegierten aus 20 Diözesanverbänden und dem Landesverband Oldenburg wählten die 55-jährige CDU-Politikerin aus Andernach Mitte Juni bei der kfd-Bundesversammlung in Mainz für eine Amtszeit von vier Jahren. Heil löst Maria Theresia Opladen als Bundesvorsitzende ab. Mechthild Heil sagte nach ihrer Wahl, als Architektin wisse sie, dass am Bau einer allein nichts erreichen könne. Das sei in der kfd auch so. „Es sind so viele Frauen da, die anpacken sollen. Und deshalb bin ich mir sicher, dass wir das gemeinsam für die kfd gut hinbekommen werden.“ Gefragt, wie sie das Amt mit ihrem Bundestagsmandat verbinden werde, erklärte sie: „Für mich ist das kein Konflikt, denn eins ist klar: Wenn ich ins Parlament gehe, gebe ich mein Christsein nicht an der Garderobe ab. Ich kann nicht politisch sein, ohne christlich zu sein. Das gehört zusammen.“ Sie werde niemals parteipolitisch sein, aber für die kfd politisch sein, weil die Aufgaben das erforderten. „Wir stehen vor Veränderungen, was die Rolle von Frauen in Kirche und Gesellschaft betrifft. Wir sollten daher nicht einfach abwarten, wie sich die Dinge entwickeln, sondern das gemeinsam aktiv gestalten. Denn unsere Kirche braucht die Stimme von uns Frauen – heute wie eh und je.“ Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann gratulierte Heil zu ihrer Wahl. Er freue sich, dass eine Frau aus dem Bistum Trier an der Spitze des größten katholischen Verbandes in Deutschland stehe. Mit zahlreichen Gruppen an vielen Stellen in der Diözese präge die kfd das Bild von Kirche mit - dafür sei er als Bischof dankbar. Ackermann würdigte den Frauenverband als „kraftvolle Stimme für die Interessen und Rechte von Frauen“. Er wünsche dem Bundesvorstand „eine glückliche Hand, Kraft und Klugheit für die Aufgaben in der Verbandsleitung und die Mitgestaltung der gegenwärtigen Veränderungsprozesse in Kirche und Gesellschaft aus dem Geiste Jesu“. Der kfd Diözesanverband Trier teilte mit, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen kfd-Bundesvorsitzenden Mechthild Heil, die seit vielen Jahren Mitglied in der kfd-Gruppe Maria Himmelfahrt in Andernach sei. „Sie kennt die kfd von Kindesbeinen an. Ihre Mutter, Marianne Rumpf, war schon im Diözesanvorstand der kfd im Bistum Trier und stellvertretende Bundesvorsitzende.“ Die kfd-Diözesanvorsitzende Margot Klein habe die Gelegenheit in Mainz genutzt und die neue Bundesvorsitzende zu einer Vorstandssitzung und zur Jubiläumsfeier der kfd im Bistum Trier im kommenden Jahr eingeladen. Die kfd im Bistum Trier zählt etwa 30.000 Mitglieder. (JR)