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Lebensberatung Trier legt Jahresbericht 2016 vor :Unterstützung für 1.423 Menschen

Häufige Gründe, sich 2016 an die Lebensberatung Trier zu wenden, waren bei Kindern und Jugendlichen unter anderem Scheidung sowie die damit verbundenen Umgangs- und Sorgerechtsstreitigkeiten.
Datum:
10. Mai 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier – 1. 423 Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben 2016 Rat und Unterstützung bei der Lebensberatung Trier gesucht. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Jahresbericht hervor. Zusätzlich nahmen 1.120 Personen an den weiteren Angeboten der Beratungsstelle Trier teil, etwa an Elternkursen, Fallberatung und pädagogischen Weiterbildungen. Trennung und Scheidung sowie die damit verbundenen Umgangs- und Sorgestreitigkeiten, Partnerschaftskonflikte sowie problematisches Erziehungsverhalten der Eltern waren die wichtigsten Themen bei Kindern und Jugendlichen, von denen 51,3 Prozent nicht in ihrer Ursprungsfamilie leben. Erwachsene suchten die Lebensberatung auf, um über Belastungen durch kritische Lebensereignisse, die Bewältigung von Trennungen oder Partnerschaftsprobleme zu sprechen. 56,5 Prozent der Ratsuchenden kamen aus der Stadt Trier, 40,5 Prozent aus dem Kreis Trier-Saarburg. Aus der Verbandsgemeinde Schweich suchten 133 und aus der Verbandsgemeinde Trier-Land 85 Einzelpersonen oder Familien die Hilfe der Lebensberatung Trier. Die durchschnittliche Beratungsdauer lag 2016 pro abgeschlossener Leistung bei 5,2 Stunden. Seit September 2016 bietet die Lebensberatung eine zugehende Beratung im Pfarrheim in Kordel an. Damit erweitert sie die zugehenden Angebote, die es bereits in der Katholischen Familienbildungsstätte Trier, im Kinderhort Heiligkreuz, im Kinder- und Jugendbüro der Verbandsgemeinde Schweich, in den Kitas Sirzenich und Langsur und nach Bedarf in der Gemeinwesenarbeit des Caritasverbandes in Trier-West gibt. Das Angebot der Lebensberatung Trier wird um den offenen Gruppentreff „Alles Familie“ erweitert, in dem Kinder im Grundschulalter, deren Eltern sich getrennt haben, den Austausch mit anderen finden sollen. Das Kind steht hierbei im Mittelpunkt, es wird kindgerecht und kreativ bei der Entwicklung eigener Lösungsstrategien und der Orientierung im Trennungsgeschehen der Eltern unterstützt. Im Team der Beratungsstelle Trier um den Leiter Dr. Tobias Gschwendner arbeiten eine Psychologin, fünf Sozial- bzw Heilpädagoginnen, ein Theologe und eine Verwaltungsangestellte. Die Gesamtkosten für Fachpersonal, Verwaltung und Sachmittel betrugen 2016 knapp 313.000 Euro. Das Bistum Trier finanziert als Träger mit rund 152.000 Euro fast die Hälfte der Kosten. Dazu kamen Zuschüsse von 55.000 Euro vom Land Rheinland-Pfalz sowie Kommunalmittel in Höhe von knapp 106.000 Euro von der Stadt Trier, dem Kreis Trier-Saarburg, der Verbandsgemeinde Schweich und der Verbandsgemeinde Trier-Land. Für die Hilfesuchenden ist der Rat der Lebensberatung Trier kostenlos. Weitere Informationen gibt es bei der Lebensberatung Trier, Kochstraße 2, 54290 Trier, Tel.: 0651-75885, E-Mail: lb.trier(at)bistum-trier.de und im Internet unter www.lebensberatung.info (JR)