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Pilgern:Unterwegs zum Apostelgrab im Gebet und Gespräch

Die Pilgergemeinschaft St. Matthias Ulmen hat sich nach der Coronapause zum 27. Mal auf den Weg nach Trier gemacht. Drei Teilnehmende sind für ihre zehnte Wallfahrt besonders geehrt worden.
Nach fast dreijähriger Coronapause hat die Pilgergemeinschaft Ulmen ihre Wallfahrt zum Grab des Apostels Matthias in Trier wieder unternommen.
Datum:
30. Juni 2023
Von:
wp / Paulinus – Wochenzeitung im Bistum Trier

Ulmen/Trier - „Was wir gesehen und gehört – davon sprechen wir!“ Unter diesem Motto haben sich nach fast dreijähriger Pause 25 Pilgerinnen und Pilger der Pilgergemeinschaft St. Matthias Ulmen zu Fuß auf den Weg nach Trier zum Grab des Apostels Matthias gemacht. Auch zwei Radpilger haben teilgenommen und sind die Strecke an zwei Tagen gefahren.

Die Gruppe bestand nicht nur aus Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Ulmen. Auch aus anderen Orten in der Eifel, von der Mosel und aus dem Hunsrück waren Teilnehmende dabei. Außerdem ging ein Bewohner des Bildungs- und Pflegeheims St. Martin aus Düngenheim schon zum zehnten Mal mit. Den rund 90 Kilometer langen Weg mit seinen Strapazen überstanden alle weitgehend unbeschadet – abgesehen von Blasen, Muskelschmerzen und kleineren „Wehwehchen“.

Die Stimmung in der Gruppe war sehr gut.

Brudermeister Volker Dunkel

In der Ulmener Pfarrkirche begann die Wallfahrt mit einer Messe, die der leitende Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Ulmen, Pater Christoph Kübler, zelebrierte. Er bat die Pilger, besonders für kranke Menschen zu beten. Mit dem geschmückten Holzkreuz an der Spitze legten die Fußpilger den Weg in drei Tagen zurück. Für die Gläubigen stand unterwegs das Rosenkranzgebet im Mittelpunkt. Auch meditative Texte, geistliche Lieder und Zeiten des Schweigens, tiefgehende Gespräche der Pilgernden untereinander und das intensive Erleben von „Gottes Natur und Schöpfung“ kamen nicht zu kurz.

Anstrengungen sind am Ziel schnell vergessen

Die Etappen führten von Ulmen über das Zisterzienserkloster Himmerod, Herforst und Trier-Ehrang zum Apostelgrab. Bei Ankunft am Ziel, in der St. Matthias-Basilika in Trier, waren die Anstrengungen schnell vergessen. Die Pilger feierten mit Abt Ignatius Maaß das festliche Hochamt. Für ihre jeweils zehnte Wallfahrt wurden drei Pilger geehrt: Eine Erinnerungskerze erhielten Heike Hahn aus Ulmen und Winfried Wilhelmi, Bewohner der Einrichtung St. Martin in Düngenheim, sowie Radpilger Erwin Rauen aus Ulmen.

„Wir haben wieder eine gute Wallfahrt bei teilweise doch durchwachsenen Witterungsbedingungen und ziemlich matschigen Wegen erlebt. Die Stimmung in der Gruppe war sehr gut“, resümierte Brudermeister Volker Dunkel. Besonderen Dank sprach er Frauen aus der Pilgergruppe aus, die unterwegs für die Verpflegung sorgten, sowie den Männern, die die Versorgungsfahrzeuge begleiteten. Die Pilgergemeinschaft werde sich nächstes Jahr vom 3. bis 5. Mai auf den Weg nach Trier machen, kündigte Dunkel an.