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Ökumenisches Christusfest am Pfingstmontag auf der Festung Ehrenbreitstein:Vergnügt, erlöst, befreit

Ein großes ökumenisches Christusfest findet am Pfingstmontag, 5. Juni, in Koblenz statt. Auf der Festung Ehrenbreitstein gibt es dann zahlreiche Angebote rund um das Thema Glauben.
Freuen sich auf ein gemeinsames Christusfest (v. links) stellvertretende Generaldirektorin der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Brigitte Schmutzler, Superintendent Rolf Stahl vom evangelischen Kirchenkreis Koblenz, Vorsitzender der ACK-Südwest Jochen Wagner, Präses Manfred Rekowski von der evangelischen Kirche im Rheinland und Anna Maria Schuster von den Freunden der BUGA.
Datum:
1. Juni 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Koblenz – „Vergnügt, erlöst, befreit“ unter diesem Leitgedanken steht das ökumenische Christusfest am Pfingstmontag, 5. Juni (10 bis 18 Uhr), auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Die Veranstaltung mit mehr als 80 Programmangeboten knüpfe an die Begegnungen zwischen den christlichen Kirchen seit der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996 in Trier an, erklärten die Veranstalter, die Evangelische Kirche im Rheinland und der Pfalz, die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Region Südwest zu deren Mitgliedern auch das Bistum Trier zählt. „Wir feiern, dass Martin Luther vor 500 Jahren Jesus Christus wieder ins Zentrum des Glaubens gerückt hat“, sagte Präses Manfred Rekowski von der Evangelischen Kirche im Rheinland bei einer Pressekonferenz. Das Fest solle dabei keine trostlose Rückschau sein, sondern zeigen, was ökumenisch machbar sei. Deshalb feiere die evangelische Kirche die Reformation bewusste mit anderen Kirchen zusammen. „Der Tag zeigt, dass uns mehr verbindet, als uns trennt.“ Zum Programm zählen sieben Gottesdienste und Andachten, neun Konzerte von Gospel bis Rap, sieben Theaterstücke und Musicals, drei Diskussionspodien, 15 Bewegungs- und Kreativangebote für Kinder und Jugendliche, 23 Stände kirchlicher Organisationen auf dem Markt der Möglichkeiten – „bunt, vielfältig und fröhlich“ beschrieb Superintendent Rolf Stahl vom evangelischen Kirchenkreis Koblenz das Programm. In diesem Zusammenhang betonte er, dass das Programm nicht „von oben diktiert wurde, sondern von Anfang an auf einer breiten Basis entstand. Zu dem Programm haben kirchliche Gruppen aller Konfessionen aus dem Raum Koblenz und ganz Rheinland-Pfalz beigetragen.“ Pastor Jochen Wagner, Vorsitzender der ACK-Südwest, bestätigte dies und betonte, dass nicht nur, die beiden großen, sondern sehr viele Kirchen gemeinsam ein Christusfest feiern. „Die 13 Kirchen, die der ACK-Südwest angehören, sind auf einem gemeinsamen Weg, der die Konfessionen immer näher zusammenbringt. Das Christusfest ist eine wichtige Station und soll uns weiter ermutigen.“ In diesem Jahr gibt es viele Christusfeiern in Deutschland. Das Besondere an dem Christusfest in Koblenz sei, dass hier sehr viele Kirchen miteinander feiern, erklärte Wagner. Zudem stehe der Pfingstmontag in Koblenz traditionell im Zeichen der Ökumene. Am Programm sind u. a. auch die Fachkonferenz Frauen des Dekanats Koblenz, das Dekanat Rhein-Wied und die Pfarreiengemeinschaft St. Martin Koblenz beteiligt. Das Fest beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst und endet um 17 Uhr mit einem Sendungsgottesdienst, an dem auch Bischof Dr. Stephan Ackermann beteiligt sein wird. Bischof Ackermann wird zudem Gast einer Podiumsdiskussion zum Thema Ökumene sein. Die Veranstalter empfehlen die Anreise mit der Seilbahn, da der Parkraum auf dem Festungsplateau beschränkt ist. Die Seilbahn bietet an diesem Tag einen Sondertarif und geänderte Fahrzeiten (8.30 bis 19 Uhr). Eine weitere Möglichkeit sei der 20-minütige Fußweg vom Bahnhof Ehrenbreitstein auf die Festung, erwähnte Stahl. Für mobilitätseingeschränkte Besucherinnen und Besucher und Familien mit Kinderwagen ist der Besuch problemlos möglich. Das gesamte Festungsgelände ist nahezu barrierefrei. Die Freunde der Bundesgartenschau Koblenz verleihen an diesem Tag an der Informationsstation nahe dem Kletterspielplatz unentgeltlich Rollstühle und Bollerwagen. Der Eintritt ist am Pfingstmontag für alle Besucher der Festung und des Christusfestes frei. Die stellvertretende Generaldirektorin der GDKE Brigitte Schmutzler betrachte den Verzicht auf den Eintritt als Beitrag der Generaldirektion zum Lutherjahr. „Wir sind beglückt, dass wir uns beteiligen können.“ Dabei hoffe sie selbstverständlich auch, dass einige Christusfest-Besucher noch einmal zu einer anderen Gelegenheit auf die Festung kommen. Stahl ist sich sicher, dass auch einige (Kultur-)Touristen eher zufällig auf das Fest stoßen werden: „Wir laden alle ein, auch Menschen anderer Religionen sind herzlich willkommen.“ Weitere Informationen gibt es auf www.christusfest-koblenz.de.