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Bischof Ackermann feiert Gottesdienst zum Hochfest der Apostel Petrus und Paulus:Verlässlich und veränderlich

Bischof Ackermann hat am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus beide Männer in den Blick genommen.
Bischof Ackermann beim Gottesdienst im Trierer Dom (Foto: J. Rupp/Bistum Trier)
Datum:
30. Juni 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Petrus, der Fels, der Jesus bezeugt und fest und verlässlich steht, und Paulus, der unermüdliche Missionar, der die Botschaft immer wieder neu verkündet und Anknüpfungspunkte bei den Menschen sucht: „So unterschiedlich sie sind, so sehr ergänzen sie sich und stellen die Grundzüge der Kirche dar.“ Das hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am Hochfest der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni) im Trierer Dom betont.

Im Trierer Dom und in der Stadt schaue man immer etwas mehr auf Petrus als den Patron des Doms und der Stadt. Ackermann nahm beide Männer in den Blick: „Festigkeit und Beweglichkeit – aus dieser Spannung lebt die Kirche.“ Mit den Attributen „verlässlich und veränderlich“ eigneten sich die Apostel auch gut als Patrone für die Kirche im Bistum Trier auf ihrem aktuellen Weg.

In den Heiligen könnten Menschen ein Stück weit sich selbst erkennen und sähen die Kirche repräsentiert. Auch alle, die ein Amt in der Kirche übernähmen, repräsentierten die Kirche an sich, nach innen und außen. Diese Repräsentanz werde besonders mit dem Papst und den Bischöfen verbunden, und deshalb gebe es auch besonders hohe Erwartungen an diese. Menschen wollten sich in den Amtsträgern wiederfinden, und sich „nicht für sie fremdschämen.“ Doch leider sei das oft so, und das führe zu Distanzierung und „Absetzbewegungen“. Da könne das Beispiel der Apostel zur Gewissenserforschung dienen und dabei helfen, angesichts von Jesu Barmherzigkeit Fehler einzugestehen, und sich vom Evangelium neu herausfordern zu lassen.

Was ebenfalls helfe, nicht zu verzagen, sei die Erinnerung daran, dass Kirche in jedem getauften Menschen da sei, sagte Ackermann, und nannte exemplarisch Katharina von Siena, Hildegard von Bingen, Bruder Konrad oder die Selige Blandine Merten. „Und nicht zu vergessen die Menschen, von denen wir den Glauben empfangen haben, etwa unsere Eltern.“ Alle, die Jesus gefolgt seien, „haben das Leben gewonnen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für uns.“

Der Bischof nahm das Patronatsfest zum Anlass, allen zu danken, die sich haupt- oder ehrenamtlich am und im Dom engagieren und für ihn Verantwortung tragen, Sie seien die „lebendigen Steine des Hauses Gottes“.

Informationen rund um den Trierer Dom gibt es unter www.dominformation.de

(JR)