Zum Inhalt springen

Bischof Ackermann feiert 800 Jahre Dominikaner in Klausen:„Voller Ausstrahlung und Anziehungskraft“

Zum 800-jährigen Bestehen des Dominikaner-Ordens hielt Bischof Dr. Stephan Ackermann den Festgottesdienst in Klausen.
Bischof Ackermann bei der Predigt.
Datum:
20. Dez. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Klausen –  Die Tradition des Ordens der Dominikaner in Klausen sei nicht nur Geschichte. „Sie ist immer noch lebendig“, hat Bischof Ackermann bei der Feier zum 800-jährigen Bestehen des Ordens gesagt. Am 18. Dezember feierte er mit vielen Gläubigen einen Gottesdienst in Klausen.  

In der Messe lobte er die Arbeit der Dominikaner in Klausen sowie auf den Arenberg bei Koblenz. Es seien „spirituelle Orte im Bistum, auf die wir wirklich nicht verzichten wollen“. Schon seit Jahrhunderten ziehe Klausen die Menschen an. Es sei ein Ort „voller Ausstrahlung und Anziehungskraft“. Und spirituelle Orte wie Klausen – „sozusagen Quellorte“ – würden auch im Rahmen der Synode im Bistum Trier gestärkt. Auch für das weltliche Veranstaltungsprogramm „Kultur in der Wallfahrtskirche“ wünschte der Bischof gutes Gelingen.

Gott habe einen Plan für jeden Menschen, erklärte der Bischof in seiner Predigt. So sei es auch bei der Gründung des Dominikaner-Ordens gewesen. Der Heilige Dominikus sei Anfang des 13. Jahrhunderts gut versorgt gewesen als Kanoniker. Doch er habe „sich nicht darauf ausgeruht“, sondern sich für eine „lebendige Kirche“ eingesetzt.  „Glaube ist immer sehr persönlich, aber immer ein Gemeinschaftserlebnis“, sagte der Bischof.

Der Orden der Predigerbrüder, so der eigentliche Name der Dominikaner, geht auf die Gründung des heiligen Dominikus aus Spanien zurück. Bereits 1207 errichtete er in Prouilhe in Südfrankreich eine Gemeinschaft bekehrter Frauen. 1215 folgte dann in Toulouse der männliche Zweig des Ordens, der am 22. Dezember 1216 von Papst Honorius III. bestätigt wurde.

1917 kamen die ersten Dominikanerschwestern nach Klausen. Bis zum Jahr 2000 lebten und wirkten sie in dem jetzigen Klostergut gegenüber der Wallfahrtskirche. Die Aufgaben für die Seelsorge und die Wallfahrt übernahm 1981 erstmals der Dominikaner-Orden mit Pater Timotheus Rovers. Im Jahre 2005 wurde in Klausen der Dominikaner-Konvent St. Katharina von Siena gegründet. Von den fünf Patres bei der Gründung des Konvents sind noch zwei Geistliche vor Ort. In der Hauptwallfahrtzeit werden die Patres meist von einem Mitbruder unterstützt.

Der Gottesdienst wurde vom Kölner Domradio live übertragen. Weitere Informationen zu 800 Jahre Dominikaner unter: www.dominikanerorden.de.

(red)