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Stephan Ackermann besucht Bistumsschule St. Maximin in Trier:Von Klassensprecher zu Bischof

Bischof Dr. Stephan Ackermann hat die Bistumsschule St. Maximin in Trier besucht, am Unterricht teilgenommen und sich den vielseitigen Fragen der Klassensprecher gestellt.
Datum:
23. März 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier -  Heute steht kein Lehrer vor der Klasse, stattdessen der Trierer Bischof. Er nimmt sich den Stuhl vom Pult und setzt sich gleich vor die Schülerschar. Die Fragerunde ist damit eröffnet. „Sind Sie als Kind gerne in die Kirche gegangen?", fragt Nico (10) aus der 5a. Dr. Stephan Ackermann lacht, überlegt einen Moment und murmelt vor sich hin „wie war das“. Es sei in seiner Kindheit „normal“ gewesen in die Kirche zu gehen, aber „nicht immer spannend“. Als Jugendlicher sei das anders gewesen, spannender, weil er engagiert und als Messdiener miteinbezogen war. „Ich bin nicht ungern in die Kirche gegangen – sonst wäre ich vielleicht kein Bischof geworden.“ Frage beantwortet. Auch der Bischof ist neugierig. „Ich will auch etwas von euch erfahren“, sagt er. Denn dazu ist er am 23. März in die Bistumsschule St. Maximin in Trier gekommen. Er stellt sich den Fragen der Klassensprecherinnen und Klassensprecher, nimmt am Unterricht teil, tauscht sich mit Schulleiter Franz-Josef Becker aus und lernt die schulischen Projekte kennen.  

„Es ist mir wichtig im Gespräch zu hören: Was findet an der Schule statt, was macht ihr? Ich möchte euch besser kennenzulernen“, sagt Ackermann. Schließlich sei St. Maximin eine von 22 Bistumsschulen und da schaue er gerne mal vorbei, wenn er die Zeit dafür hat. Was war denn bisher die schwierigste Aufgabe als Klassensprecher, will der Bischof von Richard wissen. „Für Ruhe in der Klasse zu sorgen“,  sagt der Achtklässler. Und ob es geklappt habe? „Ja, nachdem ich mich vor die Klasse gestellt habe.“ Neugierde auf beiden Seiten. Über 30 Fragen haben die einzelnen Klassenstufen gesammelt. „Haben Sie auch Freizeit?“, „Sind Sie Fußballfan?“, „Wie finden Sie es, dass Sie nicht heiraten dürfen?“, aber auch politisch brisante Fragen wie „Was halten Sie von Erdogan?“ oder „Wie stehen Sie zur Burka?“ werden gestellt. Jeder kommt zu Wort, jede Frage wird beantwortet.

Lehrerin Heike Panschar zeigt sich sehr zufrieden mit der Runde. „Es ist wichtig, dass die Kinder auf diese Art und Weise mal in Kontakt treten können mit dem Bischof“, sagt sie. Manchen Schülerinnen und Schülern sei nicht so recht bewusst, dass sie auf einer Schule in kirchlicher Trägerschaft seien. „Schön, dass der Bischof so authentisch und ehrlich ist.“ Denn auch er gibt zu, dass er irgendwann keine Lust mehr auf Schule hatte. Das kommt auch bei den Schülern gut an. „Wir waren vorher schon etwas aufgeregt, aber er war locker und sympathisch“, sagt Celina (15), die stellvertretende Schülersprecherin. Nach der Fragerunde nutzt Nico noch die Gelegenheit, dem Bischof die Hand zu schütteln. „Er ist echt cool", sagt der Zehnjährige. „Das hat total Spaß gemacht ihm Fragen zu stellen, und man hat mehr von ihm erfahren.“  

Die Privatschule St. Maximin ist eine von 22 Schulen in Trägerschaft des Bistums Trier. 445 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die Realschule in kooperativer Form. Dort können sie die Berufsreife und die mittlere Reife erreichen. Weitere Informationen gibt es unter www.st-maximin.de.

(lb)