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Akademietage in Vallendar laden zum 40. Mal zu Vorträgen und Diskussion ein :Von Umweltenzyklika über Luther bis zu Gewalt und Frieden in Weltreligionen

An drei Samstagen im Januar bieten die Akademietage an der Hochschule der Pallottiner in Vallendar wieder Vorträge und Diskussionen zu spannenden und aktuellen Themen an.
Datum:
5. Jan. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Vallendar – Zum inzwischen 40. Mal laden die Pallottiner alle Interessierten zu den Akademietagen an die Philosophisch-Theologische Hochschule in Vallendar ein. An insgesamt drei aufeinanderfolgenden Samstagen (9., 16. Und 23. Januar) von jeweils 14 bis 17 Uhr stehen interessante Vorträge und Diskussionen zu unterschiedlichen Themen wie der Umweltenzyklika des Papstes, Gewalt- und Friedenspotenzialen in Christentum und Islam, sowie Martin Luther auf dem Programm. Veranstaltet werden die Akademietage in Zusammenarbeit mit der Fachstelle der Katholischen Erwachsenenbildung Koblenz und der Katholischen Erwachsenenbildung der Bildungswerke Westerwald und Rhein-Lahn. Den Auftakt bildet am 9. Januar das Thema „Gottes Erde – unsere Verantwortung. Wie uns die neue Enzyklika von Papst Franziskus führt und fördert“. In seinem Weltrundschreiben „Laudato si‘“ („Gelobt seist du, mein Herr“) legt Papst Franziskus das Konzept eines ganzheitlichen Umweltschutzes vor und formuliert Leitlinien für ein umweltverträgliches Handeln nicht nur in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, sondern auch im Tun und Lassen eines jeden einzelnen. Stefan Rostock, Teamleiter bei Germanwatch e.V., und JProf. Dr. Sonja Sailer-Pfister, PTHV, werden in den Geist der Enzyklika einführen.  Am 16. Januar steht das Thema „Gewalt- und Friedenspotenziale in Christentum und Islam“ zur Diskussion. Die Geschichte beider Religionen wurde über die Jahrhunderte hinweg immer wieder auch von Kriegen oder Gewalt geprägt. Dies wirft bei Kritikern die Frage auf, ob vor allem monotheistische Religionen das Potenzial haben, Frieden zu stiften. Dem gegenüber steht die Behauptung wie auch die Geschichte beider Religionen, dass Bibel und Koran Botschafter des Friedens sind und friedenstiftende und friedenfördernde Kräfte freisetzen. In den Vorträgen von Prof. Dr. Klaus von Stosch, Universität Paderborn, und der Muslima Rabeya Müller, Kölner Institut für interreligiöse Pädagogik und Didaktik, werden diese Gegensätze beleuchtet. Beim Thema des dritten Akademietages am 23. Januar mit dem Titel „Martin Luther verstehen – Ökumene heute leben“ geht es um die ökumenisch bedeutsame Frage, in welchem Maße die katholische Kirche sich die ursprünglichen theologischen und pastoralen Anliegen Luthers zu eigen machen kann. Die beiden Referentinnen des Tages, Sr. Dr. Nicole Grochowina, Mitglied der Ev. Communität Christusbruderschaft Selbitz, und Verena Hammes, Projektreferentin im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn, werden in das Denken Luthers einführen und Ansätze für den Verständigungsprozess zwischen den Konfessionen darstellen. Nach den Veranstaltungen ist Gelegenheit zur Teilnahme am Gottesdienst. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, die Veranstalter bitten aber um Spenden. Weitere Informationen gibt es unter Tel.: 0261-67402-255.